2024-05-24T11:28:31.627Z

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Ein Spieler der KSG Mitlechtern am Ball. Sein Team kann dem SV Fürth am Wochenende die Meisterschaft ermöglichen.
Ein Spieler der KSG Mitlechtern am Ball. Sein Team kann dem SV Fürth am Wochenende die Meisterschaft ermöglichen. – Foto: Thomas Gierth (Archiv)

KOL: Wird Fürth Meister auf dem Sofa?

SV Fürth will zwar nicht, aber die KSG Mitlechtern kann es ermöglichen

Bergstraße (hhei/bore). Kreisoberligist SV Fürth ist drei Runden vor Schluss spielfrei – und kann dennoch Meister werden und erstmals in die Gruppenliga aufsteigen. Einzige Voraussetzung: Verfolger SG Unter-Abtsteinach verliert am Sonntag sein Spiel bei der KSG Mitlechtern. Sind die Grün-Weißen auf eine Meisterfeier ohne eigenes Zutun vorbereitet?

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SV-Vorsitzender Markus Stephan relativiert: „Wie Trainer Jochen Ingelmann schon sagte, wollen wir nicht auf dem Sofa Meister werden. Im übrigen gehe ich nicht davon aus, dass Unter-Abtsteinach in Mitlechtern verliert.“ Fakt ist aber auch, dass es nicht alle Fürther Spieler und Funktionäre auf dem heimischen Sofa halten wird. „Einige werden ausschwärmen und sich die Spiele anschauen. Falls es mit der Meisterschaft soweit sein sollte, wird sich das schnell herumsprechen“, so Stephan.

Sicher nicht wenige Fürther werden die wenigen Kilometer nach Mitlechtern fahren, um eventuell doch einen Ausrutscher der SG Unter-Abtsteinach zu erleben. Ronny Sauer, Trainer der KSG Mitlechtern, braucht mit seiner Elf im Kampf um den Klassenerhalt rechnerisch noch drei Punkte aus vier Spielen und will sich mit seinen Jungs reinhängen: „Bei einem Erfolg über die SGU würden wir uns schon über den einen oder anderen Kasten Bier aus Fürth freuen.“

"Mitlechtern wird es uns schwer machen"

Max Dippel wird der KSG allerdings bis zum Saisonende verletzt fehlen. Bei der SGU hat Trainer Marcus Lauer wohl alle Leistungsträger wieder zur Verfügung. „Das wird ein ähnliches Spiel wie zuletzt das 3:1 gegen Heppenheim. Mitlechtern wird es uns schwer machen. Aber die Jungs wissen, um was es geht“, sagt der SG-Trainer.

Der Dritte FC Fürth wiederum kann bei zwei Zählern Rückstand auf Rang zwei noch aufsteigen, muss aber ebenfalls auf einen SGU-Ausrutscher hoffen. Frank Poth vom FC-Trainerduo Poth/Oppermann hat den Relegationsplatz im Visier. Er weiß aber auch, dass es seine Mannschaft ist, die die Hausaufgaben in Gestalt eines Sieges bei der SSG Einhausen zu machen hat: „Erst wenn abgepfiffen ist und wir gewonnen haben, ist es an der Zeit, auf die anderen Plätze zu schauen.“ Personell wird die Lage nicht besser. Neben Yapicilar und Gärtner fällt nun auch Angreifer Arras (Oberschenkel) aus.

Göbel will sich keine Punktverluste mehr erlauben

Die Bürstädter Eintracht hat nur noch theoretische Aufstiegschancen. Doch falls die Konkurrenten SG Unter-Abtsteinach und FC Fürth patzen, will das Team von Trainer Karl-Heinz Göbel da sein. „Wir wollen uns keine Punktverluste mehr erlauben, auch wenn Eintracht Wald-Michelbach II sicherlich ein starker Gegner sein wird“, betont Göbel. Die Bürstädter liegen als Tabellenfünfter fünf Punkte hinter der SGU und drei hinter dem FC Fürth, sie haben allerdings ein Spiel mehr als die Konkurrenten und als der Vierte Tvgg Lorsch, der wie die Eintracht bei 59 Zählern steht, absolviert.

Am anderen Ende der Tabelle kann der FC Sportfreunde Heppenheim einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt tätigen. Gewinnen die Kreisstädter zu Hause gegen das sieglose Schlusslicht TV Lampertheim und verliert Konkurrent FC Ober-Abtsteinach, beträgt der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz fünf Punkte. Marvin Weiland, Trainer der Heppenheimer, macht klar: „Alles andere als ein Sieg zählt jetzt nicht. Das gelingt aber nur, wenn wir mit dem selben Einsatz ins Spiel gehen wie in der Partie gegen den Zweiten SG Unter-Abtsteinach.“



Aufrufe: 010.5.2024, 20:00 Uhr
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