2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Armin Rank ist nur noch bis zum Saisonende Trainer des Ettmannsdorfer Landesliga-Unterbaus.
Armin Rank ist nur noch bis zum Saisonende Trainer des Ettmannsdorfer Landesliga-Unterbaus. – Foto: Redaktion Schwandorf

Bei Ettmannsdorf II geht eine Ära zu Ende

Trainer Armin Rank geht auf Abschiedstour, hat bis Mai aber noch was vor mit der jungen Mannschaft

Bei der Zweitvertretung des SV Schwandorf-Ettmannsdorf neigt sich eine Ära dem Ende zu: Armin Rank gibt zum Saisonende nach stolzen sieben Jahren sein Traineramt ab, macht Platz für Neues. Dem Verein könnte er aber in anderer Art und Weise erhalten bleiben, kann er sich vorstellen. Unter Ranks Ägide war der junge Unterbau des Landesligisten 2022 in die Bezirksliga aufgestiegen. Es schloss der direkte Wiederabstieg an. Nun in der Kreisliga West steht der SVSE II wiederum gut da und steckt in einer, wie Rank es bezeichnet, „ausgezeichneten Verfolgerrolle“.

Als Tabellenvierter (32 Punkte; 9/5/2) gehört man dem Quartett der Spitzenteams an, das sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen darf. Der Rest der Teams hat schon abreißen müssen. „Wir sind auf jeden Fall im Soll, zufrieden und in gewisser Weise stolz“, schildert Armin Rank. Stolz ist man darauf, dass trotz des Abstieges der komplette Kader dem Verein erhalten blieb. Hinzu kamen zwei Spieler aus der eigenen Jugend – ihre Integration ist ja ohnehin Jahr für Jahr das Ziel des Stadtklubs. Blickt Übungsleiter Rank auf die Tabelle, sagt er: „Der Bezirksliga-Abstieg hat uns nicht unbedingt geschadet, wir haben die Aufgabe Kreisliga gleich angenommen. Zur Winterpause sind wir in einer guten Position, so haben wir uns das vorgestellt und gewünscht. Wir fühlen uns sehr wohl in dieser Verfolgerrolle.“

Auch wenn von Vereinsseite aus sowie von Seiten des Trainerteams um Rank, seine beiden Co-Trainer Stefan Raß und Tobias Schießl sowie Torwart-Trainer Michael Mohr überhaupt kein Druck ausgeübt wird, was einen möglichen direkten Wiederaufstieg angeht – die junge Mannschaft wirkt äußerst willig. Sehr zur Freude Ranks: „Es ist unwahrscheinlich schön zu beobachten, mit welchem Fleiß und Ehrgeiz die Jungs dabei sind. Als zweite Mannschaft können wir mit vielen ersten Mannschaften konkurrieren.“ In der 15er-Staffel sind 28 Saisonspiele zu absolvieren, 12 hat Schwandorf-Ettmannsdorf nach der Winterpause noch vor der Brust. „Wir haben es vor zwei Jahren erlebt, als wir zur Winterpause Dritter waren und am letzten Spieltag Meister wurden. Bekanntermaßen wird am Ende der Saison abgerechnet. Wir hoffen auf einen richtig spannenden Endspurt innerhalb der vier Teams“, kommen von Rank kampflustige Töne. „Wir werden Gas geben in der Vorbereitung, die Spieler sind heiß.“


Gute Laune bei der jungen Mannschaft des SVSE: Sie überwintert in Rufweite zum Spitzenreiter.
Gute Laune bei der jungen Mannschaft des SVSE: Sie überwintert in Rufweite zum Spitzenreiter. – Foto: Redaktion Schwandorf


Egal wie die Spielzeit 2023/24 endet, für Armin Rank ist es die letzte als Übungsleiter bei Ettmannsdorf. Was sagt der scheidende Coach zu seinem frühzeitigen Entschluss, einen Cut zu setzen? „Es tut den Spielern auch mal gut, einen neuen Input zu erhalten. Der zweite Grund: Ich bin seit 21 Jahren durchgehend Fußballtrainer, möchte für mich ein wenig mehr Freizeit haben – gerade an Wochenenden. Sieben Jahre ist eine gute Zeit im Trainergeschäft. Für mich ist es jetzt auch mal an der Zeit, als Trainer einen Schritt zurück zu gehen“, so Rank, der die Verantwortlichen bereits Anfang Oktober informiert hatte. In Sachen Trainerlösung für die kommende Saison zeichnet sich Konkretes ab. Und wie geht es mit Rank weiter? „Ich werde nächste Saison definitiv keine andere Mannschaft trainieren. Ob ich dem Verein in irgendeiner Art und Weide erhalten bleibe, das werden die nächsten Monate zeigen. Vor allem im Trainingslager in der Türkei haben wir viel Zeit, das zu besprechen.“ Die Reise in die Türkei gemeinsam mit der ersten Mannschaft ist das Highlight der Wintervorbereitung.

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf ist dem sympathischen Trainer in all der Zeit ans Herz gewachsen, das merkt man. Leicht fiel ihm die Entscheidung, sein Amt abzugeben, keinesfalls. Lob hat Rank für die Entwicklung der jungen Spieler übrig. „Und die Spieler, die sich wahnsinnig gut entwickelt haben, werden früher oder später in den Kader der Ersten aufrücken, denke ich.“ Auch zur neuen Saison soll der ein oder andere Noch-A-Jugendliche zur Mannschaft des SVSE II stoßen. Gespräche mit dem älteren A-Jugend-Jahrgang laufen bereits. Wintertransfers gibt's fürs Kreisligateam derweil keine. Und im Frühjahr möchte Armin Rank mit seiner Truppe nochmal voll angreifen.

Aufrufe: 024.12.2023, 10:05 Uhr
Florian WürtheleAutor