Bei der Zweitvertretung des SV Schwandorf-Ettmannsdorf neigt sich eine Ära dem Ende zu: Armin Rank gibt zum Saisonende nach stolzen sieben Jahren sein Traineramt ab, macht Platz für Neues. Dem Verein könnte er aber in anderer Art und Weise erhalten bleiben, kann er sich vorstellen. Unter Ranks Ägide war der junge Unterbau des Landesligisten 2022 in die Bezirksliga aufgestiegen. Es schloss der direkte Wiederabstieg an. Nun in der Kreisliga West steht der SVSE II wiederum gut da und steckt in einer, wie Rank es bezeichnet, „ausgezeichneten Verfolgerrolle“.
Als Tabellenvierter (32 Punkte; 9/5/2) gehört man dem Quartett der Spitzenteams an, das sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen darf. Der Rest der Teams hat schon abreißen müssen. „Wir sind auf jeden Fall im Soll, zufrieden und in gewisser Weise stolz“, schildert Armin Rank. Stolz ist man darauf, dass trotz des Abstieges der komplette Kader dem Verein erhalten blieb. Hinzu kamen zwei Spieler aus der eigenen Jugend – ihre Integration ist ja ohnehin Jahr für Jahr das Ziel des Stadtklubs. Blickt Übungsleiter Rank auf die Tabelle, sagt er: „Der Bezirksliga-Abstieg hat uns nicht unbedingt geschadet, wir haben die Aufgabe Kreisliga gleich angenommen. Zur Winterpause sind wir in einer guten Position, so haben wir uns das vorgestellt und gewünscht. Wir fühlen uns sehr wohl in dieser Verfolgerrolle.“
Auch wenn von Vereinsseite aus sowie von Seiten des Trainerteams um Rank, seine beiden Co-Trainer Stefan Raß und Tobias Schießl sowie Torwart-Trainer Michael Mohr überhaupt kein Druck ausgeübt wird, was einen möglichen direkten Wiederaufstieg angeht – die junge Mannschaft wirkt äußerst willig. Sehr zur Freude Ranks: „Es ist unwahrscheinlich schön zu beobachten, mit welchem Fleiß und Ehrgeiz die Jungs dabei sind. Als zweite Mannschaft können wir mit vielen ersten Mannschaften konkurrieren.“ In der 15er-Staffel sind 28 Saisonspiele zu absolvieren, 12 hat Schwandorf-Ettmannsdorf nach der Winterpause noch vor der Brust. „Wir haben es vor zwei Jahren erlebt, als wir zur Winterpause Dritter waren und am letzten Spieltag Meister wurden. Bekanntermaßen wird am Ende der Saison abgerechnet. Wir hoffen auf einen richtig spannenden Endspurt innerhalb der vier Teams“, kommen von Rank kampflustige Töne. „Wir werden Gas geben in der Vorbereitung, die Spieler sind heiß.“