Baller League: Calcio Berlin übernimmt mit Kevin Weggen die Spitze

Beton Berlin siegt 3:1 gegen Gönrgy

Fast zehn Minuten vergingen in der Auftaktpartie ohne Treffer, dann ging Beton Berlin durch ein Eigentor von Hayrullah Alici in Führung, nach einer Hereingabe von der linken Seite sicherlich etwas unglücklich aus der Sicht von Gönrgy, nach dem überraschend klaren 7:0 aus der Vorwoche. Der Gamechanger "3 Play" änderte an der 1:0-Halbzeitführung von Beton wenig, beide Teams blieben auch mit reduziertem Personal sehr kontrolliert, Beton hatte etwas mehr vom Spiel. Nach einer verlängerten Halbzeitpause, weil zu diesem Zeitpunkt bedingt durch den Ramadan für einige Spieler nun möglich war, etwas zu essen, gab es für Beton die dritte Ecke. Den folgenden Penalty verwandelte der ehemalige Münsteraner und Wuppertaler Marco Königs, der aktuell für den Bonner SC spielt, sicher zum 2:0. In der 21. Minute sorgte Alici mit einem Klasse-Freistoß aber für den Anschluss für Gönrgy und machte so sein Eigentor aus der ersten Hälfte wieder gut - es blieb also spannend. Eine echte Gönrgy-Druckphase gab es danach aber nicht, in der Schlussphase mit dem Gamechanger "Fairplay" vergab Marcel Ebeling die große Chance zum 2:2. So machte dann André Fließ im Gegenzug mit dem 3:1 als Abstauber eines Königs-Abschlusses für Beton alles klar. Während es für Beton Berlin mit dem Final Four nun gut aussieht, war die Niederlage für Gönrgy ein Rückschlag.

Hardstuck Royale holt überraschend Punkt gegen Streets United

Im Spiel des Zweiten von Liga-Präsident Lukas Podolski gegen Schlusslicht Hardstuck Royale ging es gleich richtig zur Sache. Manuel Fischer brachte den Favoriten in der 2. Minute in Führung, doch kaum 60 Sekunden später glich Tim Sulmer mit einem extrem sehenswerten Lupfer zum 1:1 aus, sein bereits neunter Treffer in der Baller League. Auch das hatte aber nicht lange Bestand, denn wiederum nur eine Minute später brachte Andy Trübenbach Streets United wieder in Führung. In diesem Tempo ging es dann nicht weiter, doch beim Gamechanger "Plus One" führte ein Penalty zum 2:2 durch Enis Külay. Dabei blieb es bis zur Pause - schon etwas überraschend. Und überraschend ging es weiter, denn in der 20. Minute folgte die Führung für Hardstuck durch Tim-Sebastian Buchheister. Und konkreter wurde es dann, als Küley das 4:2 nachlegte (24.). Streets United hingegen wirkte überraschend ideenlos, kam aber mit der ersten guten Chance seit langem durch Gjorgji Antoski Sekunden vor dem Gamechanger zum 3:4 (27.). Im "Fairplay" verhinderte Streets United die Niederlage dann doch noch, weil Antoski noch das 4:4 folgen ließ, den Ball an Jan Fauseweh von Hamborn 07 vorbeibrachte. Der verhinderte im Nachgang aber zumindest noch den Sieg des Favoriten. Das Fehlen von Sascha Bigalke kann Streets United nicht ohne Probleme kompensieren.

Sukuta-Pasu sichert Spandau den Sieg

Wie in Spiel zwei des Abends gab es auch hier mit Eintracht Spandau im "Berliner Derby" gegen die Käfigtiger einen tabellarisch klaren Favoriten. Dosenöffner für die Eintracht war ein Kick-In, den Luki Matondo zum 1:0 über die Linie drückte (5.). Und die Spandauer wollten scheinbar erst gar keine Probleme aufkommen lassen, denn in der 7. Minute legte Georg Shkri das 2:0 aus der Distanz nach. Erst im "Plus One" in den letzten drei Minuten der ersten Hälfte hatten die Käfigtiger eine echte Chance, die Martin Kuchtanin gleich zum 2:1 nutzte. Die Spandauer trafen in diesem Modus nur den Pfosten. Joshua Sumbunu von Kosova Düsseldorf traf mit dem Pausenpfiff noch vor der Mittellinie den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel war Sumbunu alias "Bilal" dann bei einem Penalty treffsicherer und sorgte dann doch für das 2:2 (19.). Doch nur eine Minute später brachte Turgay Akbulut Spandau mit dem 3:2 gleich wieder nach vorne. Dabei blieb es bis zum "1 on 1" in den letzten drei Minuten. Dort duellierte sich Bilal dann mit Richard Sukuta-Pasu, und dabei traf der Profi, inzwischen bei Fortuna Köln gelandet, dann satte dreimal, während Sumbunu den Ball nur einmal unterbrachte. So siegte Spandau dann letztlich doch deutlich mit 6:3.

Calcio Berlin mit großem Schritt Richtung Final Four

Die Partie zwischen Calcio Berlin und den Protatos nahm sich ein wenig Zeit, bis Kevin Weggen die Chance zu einem Penalty erhielt, den er in seiner gewohnten Manier sicher zum 1:0 für Calcio Berlin verwandelte (7.). Das war der Kickoff für den Favoriten, der gleich durch den Ex-Schalker Bastian Oczipka nachlegte (8.). Kurz vor der Pause legte dann Ilyas Toubo noch das 3:0 nach, allerdings war dem Tor ein klares Foul vorausgegangen, das die Unparteiischen ungeahndet ließen. Auch nach der Pause ließ Calcio die Protatos überhaupt nicht zur Entfaltung und zu Chancen kommen, machte aber auch lange den vierten Treffer nicht. In der Schlussminute sorgte Colin Beutel aber dennoch für das 4:0. Kühl und abgeklärt brachte Calcio den Sieg über die Zeit und übernimmt so die Spitze der Baller League, steht mit einem halben Bein im Final Four.

Golden XI weiter im Rennen um Final Four

Die von Christoph Kramer und Florian Neuhaus betreuten Golden XI hatten diesmal den Superstar des Tages, den es an jedem Spieltag zu gewinnen gibt, in ihren Reihen. Daniel Caligiuri, Ex-Profi des SC Freiburg, VfL Wolfsburg und FC Schalke 04 und aktuell beim Oberligisten FC 08 Villingen in der Oberliga aktiv, mischte mit. Und sein Team ging durch Marc Rzatkowski in der 5. Minute 1:0 in Führung. Danach gab es viel Kampf, Distanz-Versuche der Zimbos und die bessere Anlage bei Golden XI. Und Caligiuri schlug dann mit dem 2:0 zu, während des Gamechangers "3 Play". Vor der Pause vergaben die Zimbos noch einen Penalty. Gleich nach der Pause erhöhte Golden XI dann sogar auf 3:0 durch Tobias Haitz vom TSV Solingen, wenig später dann sogar auf 4:0 durch den nächsten individuellen Fehler des Keepers, diesmal traf German Kurbashyan. Als dann Rzatkowski einen Penalty zum 5:0 verwandelte, was das Spiel gelaufen (24.). Die Kramer-Schützlinge hatten aber noch Lust, Justin Neiß legte vor dem Gamechanger "Fairplay" noch das 6:0 nach. Immerhin gelang Denis Schütte noch der Ehrentreffer zum 1:6, dem Mohamed Loum sogar per Penalty noch das zweite Tor für die Zimbos folgen ließ. Mit dem klaren Erfolg wahren die Golden XI die Chance auf das Final Four, auch wenn Kramer schon vor dem Spiel bekundete, dass dafür drei Sieger hermüssen.

Auch Hollywood United wahrt die Finalchance

Spieltext Las Ligas Ladie... - Hollywood Unite...

Schon in der 1. Spielminute sorgte Moritz Leitner mit seinem 14. Turniertreffer für die Führung der Las Ligas Ladies. Das führende Team kontrollierte dann eine Weile das Spiel, kassierte in der 8. Minute dann aber von Hollywood-Torjäger Steven Kodra das 1:1. In der Vorwoche brachte sich Hollywood-Teammanager Max Kruse selbst ins Spiel, auch diesmal wirkte er wieder mit. Im "3 Play" war es wieder Leitner, der die Las Ligas Ladies mit 2:1 in Führung brachte. Mehmet Ekici legte noch das 3:1 nach, doch Hollywood hatte ja Kodra, der innerhalb von 30 Sekunden auf 3:3 stellte - das Finale der ersten Halbzeit hatte es in sich. Als das Spiel nach der Pause etwas plätscherte, schlug dann Max Kruse mit dem 4:3 für Hollywood United zu (21.). Doch mit seinem 16. Baller-League-Treffer stellte Leitner postwendend auf 4:4. In der 26. Minute gab es dann nach einem Handspiel einen Penalty für Hollywood. Eine Sache für Kruse, der auch diesen Ball zum 5:4 cool unterbrachte. Dann kassierte Ekici für eine Unbeherrschtheit eine Zwei-Minuten-Strafe. Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, gab es dann als finalen Gamechanger das "1 on 1". Dabei erhöhte Kodra noch gegen Mo Leitner auf 6:4, zuvor verhinderte er artistisch den Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff traf Steven Kodra sogar noch zum 7:4-Endstand. Auch Hollywood bleibt so im Rennen um das Final Four.

Im abschließenden Penalty-Shootout stand Kevin Weggen wir in der Vorwoche vor dem Extra-Punkt, scheiterte aber letztlich an Yousef Keshta von den Käfigtigern, die damit wenigstens einen Punkt an diesem Abend verbuchten.