2024-05-14T11:23:26.213Z

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Mit Köpfchen: Timo Wolff (TSV Hambach) dreht jubelnd nach seinem Treffer zum 2:1 im Derby gegen den SV Kirschhausen (Maximillian Hafner und Torwart Erik Bungardt) ab.	 Foto: Dagmar Jährling
Mit Köpfchen: Timo Wolff (TSV Hambach) dreht jubelnd nach seinem Treffer zum 2:1 im Derby gegen den SV Kirschhausen (Maximillian Hafner und Torwart Erik Bungardt) ab. Foto: Dagmar Jährling

B-Liga: Nico Fetsch entscheidet das Derby

TSV Hambach macht nächsten Schritt zum Titel, SV Kirschhausen rutscht ab +++ Bekyigits Tor tut Weiher weh

Bergstraße Es dürfte so etwas wie die Vorentscheidung in Sachen B-Liga-Meisterschaft gewesen sein: Spitzenreiter TSV Hamabch hat am Sonntag das Derby gegen den SV Kirschhausen unbeschadet überstanden und fünf Spieltage vor Saisonende seinen Vorsprung auf den am Wochenende spielfreien Tabellenzweiten FSG Bensheim auf sieben Punkte ausgebaut. Die FSG hat es aber selbst in der Hand, wieder Spannung ins Titelrennen zu bringen: Am 12. Mai erwartet sie den TSV Hambach zum Spitzenspiel im Sportpark West.

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Neuntes Heimspiel neunter Sieg – der Spitzenreiter hat gegen den vom Abstieg bedrohten SVK, der nun erstmals auf dem Relegationsplatz steht, das Derby erwartungsgemäß gewonnen. Dennoch war bei TSV-Abteilungsleiter Reinhard Wolff erst mal tiefes Durchatmen angesagt. Denn der Dreier stand auf wackligen Füßen. Erst in der Nachspielzeit erzielte Nico Fetsch das erlösende 3:1. „Respekt vor der Leistung, Kirschhausen trat beileibe nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Die haben uns mitunter den Schneid abgekauft“, lobte Wolff den Gegner, der sich weitgehend auf die Defensive konzentrierte, kaum Torchancen besaß. Hambach habe dagegen aus seiner Überlegenheit vor der Pause zu wenig gemacht, monierte der Abteilungsleter. Zwar bewies Timo Wolff zweimal ungeahnte Kopfballstärke, doch zur Halbzeit stand es lediglich 2:1 für den Favoriten. „Wir hätten früher für Ruhe sorgen können“, sagte Wolff angesichts einer zerfahrenen zweiten Hälfte. So blieb es spannend bis zum Schluss. „Die Nervosität war relativ groß“, bekannte Wolff nach dem aufgrund der spielerischen Überlegenheit verdienten Sieg.

Tore: 1:0 Timo Wolff (2.), 1:1 Felix Schäfer (7.), 2:1 Timo Wolff (27.), 3:1 Nico Fetsch (90.+3). – Zuschauer: 250. – Bes. Vorkommnisse: Zeitstrafen für Bizer (39.), König (87., beide SVK) wegen Foulspiels. – Beste Spieler: Timo Wolff/Bizer.

Durch einen von Okan Bekyigit in der Nachspielzeit verwandelten Elfmeter verlor das Schlusslicht und hat weiter sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. „Wir können in der Klasse mitspielen“, hob Weihers Trainer Holger Taube hervor. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, denn seine Jungs hätten eine ansprechende Leistung gezeigt. Beide Teams hatten in der Anfangsphase ihre Möglichkeiten. Das 0:1 ebenfalls durch Bekyigit in war auch ein Standard, „den man hätte verteidigen können“.

Tore: 0:1 Bekyigit (24.), 1:1 Keskin (37.), 1:2 Bekyigit (90.+4). – Zuschauer: 40. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.

Bei der Fürther Reserve lief nicht viel zusammen. „Wir haben keine geschlossene Leistung gezeigt“, ärgerte sich Trainer Michael Schneider. Von Anfang waren die Hausherren in allen Belangen unterlegen, egte sich selbst Steine in den Weg. Zu allem Übel verletzte sich Metzger, der sich gerade wieder rangekämpft hatte, erneut schwer. Gronau indes feierte einen höchste Saisonsieg und kämpfte sich auf Nichtabstiegsplatz zehn vor.

Tore: 0:1 Rettig (7.), 0:2 Zillig (26.), 0:3 Rettig (50.), 1:3 Bayraktar (60.), 1:4 Seitz (81.), 1:5 Vidakvic (90.+4). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: keine/Rettig.

Eine unnötige Niederlage gegen einen starken Gegner kassierte die SG beim Tabellennachbarn. Dies war umso ärgerlicher, „weil wir im Spiel waren“, so Trainer Oliver Zeug. Doch in der Defensive wurden die Vorgaben nicht befolgt, sodass die Abwehr zwei Mal von langen Bällen überrumpelt wurde. „Wir haben alles mobilisiert“, sagte Zeug. Doch der TSV stand hinten gut und setzte auf Konter. Drei 100-prozentige Möglichkeiten, unter anderem durch Steffen Impe und Lucas Bergmann, wurden nicht verwertet. Elms-hausens Trainer Eric Franke sprach denn auch von einem „glücklichen Sieg“ seiner Mannschaft, die den ersten Abschnitt zwar klar dominierte, in der zweiten Halbzeit aber der Tatsache Tribut zollen musste, dass man personell stark gehandicapt antreten musste. „Wir gingen schon mit angeschlagenen Spielern in die Partie, waren dann früh zum Wechseln gezwungen und sahen uns in der zweiten Halbzeit einem stürmischen Gast gegenüber, der auf den Ausgleich drängte“, berichtete der Trainer.

Tore: 1:0 Feher (23.), 1:1 Bergmann (24.), 2:1 Feher (44.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Feher/Trautmann, Impe

Das deutliche Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sich der SVA schwer tat. „Wir hatten uns bisschen mehr vorgenommen“, meinte Sprecher Arne Wilhelms. Auch wenn der Sieg am Ende verdient war, benötigte das Team nach dem verschossenen Elfer von Marcel Eckert in der dritten Minute eine gewisse Anlaufzeit. Zwar dauerte es auch in der zweiten Halbzeit, bis der SV wieder ins Spiel fand, aber mit dem 4:1 nach einem Solo von Berat Gül war alles klar..

Tore: 1:0 Eckert (18.), 1:1 Rathgeber (23.), 2:1, 3:1 Philipp Rettig (30., 35.), 4:1 Gül (67.). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Steffan/geschlossene Leistung.

Nach guten 20 Minuten und zwei FSV-Möglichkeiten durch David Rauch und Mirko Boml verflachte das Spiel zusehends. Lorsch kam besser in die Partie, der FSV fand nicht mehr die richtigen Mittel. Nach der Pause drängten die Gastgeber, ohne sich aber 100-prozentige Möglichkeiten zu erarbeiten. Im Gegenteil: Die Tvgg hätte mit zwei Kontern die Begegnung drehen können.

Zuschauer: 50. – Beste Spieler: keine/keine.



Aufrufe: 028.4.2024, 20:30 Uhr
kar/wilkAutor