2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nachdenklich: Kirschhausens Trainer Miguel da Silva nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Fürth II.	Foto: Thorsten Gutschalk
Nachdenklich: Kirschhausens Trainer Miguel da Silva nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Fürth II. Foto: Thorsten Gutschalk

B-Liga: In Gras-Ellenbach schneit es auch im April

Derby gegen Affolterbach fällt flach +++ Weiher schöpft ein wenig Hoffnung +++ Kirschhausen verwertet Chancen nicht

Bergstraße. Auch das kommt im April vor: ein Wintereinbruch. Davon betroffen war am Sonntagnachmittag auch die B-Liga Bergstraße. Während in Hammelbach (gegen Zotzenbach) am Ende doch noch der Ball rollen konnte, musste das Spiel nur wenige Kilometer weiter in Gras-Ellenbach (gegen Affolterbach) abgesagt werden, nachdem alle Beteiligten zunächst eine halbe Stunde gewartet hatten. „Dem Unparteiischen war es letztlich zu gefährlich, das Spiel auf dem schneebedeckten Platz anzupfeifen“, erklärte Gras-Ellenbachs Torhüter und Sportlicher Leiter Manuel Loipersberger.

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Spannung verspricht der Abstiegskampf. Sowohl Schlusslicht Weiher (1:0 in Lorsch) als auch der Vorletzte Gronau (2:0 gegen Elmshausen) siegten.

Einen Vorwurf wollte Kirschhausens Trainer Miguel da Silva seiner Mannschaft nicht machen: „Wir haben uns gut präsentiert, viel Engagement gezeigt und einige gute Torchancen erspielt.“ Manko der Gastgeber: die Chancenverwertung. Trainer da Silva: „Wir hätten heute noch zwei Stunden weiterspielen können und hätten das Tor nicht getroffen. Ein solches Spiel darfst du eigentlich nicht verlieren.“

Tor: 0:1 Julian Frank (5.). – Schiedsrichter: Karanovic (Neuenheim). – Zuschauer: 50. – Bes. Vork.: Loris Schmitt (SVK) schießt Foulelfmeter an die Latte (60.). – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.

Hüttenfelds Trainer Christian Schmitt musste nach dem „wilden Spiel“ erst einmal durchatmen: „Das war wirklich nichts für schwache Nerven. Die Führungen haben ständig gewechselt, weitere Gelegenheiten mit Pfosten- und Lattentreffern gab es auf beiden Seiten.“ In der Schlussphase lagen die Gastgeber vorne, ehe die FSG für den Endstand sorgte. „Beide Defensivreihen hatten heute einige Löcher. Nach vorne hat mir unser Spiel aber gut gefallen“, lobte Schmitt.

Tore: 0:1 Reqica (3.), 1:1, 2:1 Rathgeber (7., 41.), 2:2 Murshel (47.), 2:3 Livancic (62.), 3:3 Hermann (69.), 4:3 Hermann (73.), 4:4 Murshel (78.). – Schiedsrichter: Fritz (Ludwigshafen). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.

In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Gäste noch überlegen und lagen nach einer halben Stunde nicht unverdient vorne. „Ich denke schon, dass wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, auch in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde die SG immer stärker“, betonte Roland Agostin, Vorsitzender des FSV, der am Ende von einem „aufgrund der Leistungssteigerung nicht unverdienten Erfolg“ der Gastgeber sprach: „Wir hatten in der Schlussphase nur noch eine wirklich gute Gelegenheit. Das hat nicht gereicht.“

Tore: 0:1 Baur (31.), 1:1 Fiederlein (44.), 2:1 Bergmann (76.). – Schiedsrichter: Mück (Eberstadt). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.

Die Lorscher müssen sich spätestens nach dieser Niederlage ernsthaft mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen. Gegen das Ligaschlusslicht erwischten die Turner einen ganz schwachen Tag und machten es den Gästen, die fußballerisch nicht bedeutend stärker waren, aber zumindest den nötigen Einsatz zeigten, einfach. „Wir haben eine geschlossene Leistung gezeigt und die taktischen Vorgaben gut umgesetzt“, sagte Holger Taube. Einziges Manko: „Wir hätten es nicht so spannend machen müssen.“

Tor: 0:1 Helfrich (28.). – Zuschauer: 40. – Bes. Vork.: Lorschs Torhüter Di Gallo hält Foulelfmeter von Koch (35.). – Beste Spieler: keine/geschlossene Leistung.

Beide Lager sprachen von einem verdienten Erfolg des Vorletzten, der die bessere Einstellung zeigte und dazu ein Chancenplus besaß. „Kompliment an meine Jungs, die das sehr gut gemacht haben“, lobte SG-Coach Andreas Keinz. „Gronau war die bessere Mannschaft, wir haben das Derby vor allem in den Zweikämpfen nicht so angenommen“, zeigte sich TSV-Trainer Eric Franke als fairer Verlierer. Die Gronauer Treffer durch Thomas Silbermann (72.) und Nicolas Rettig (90.) fielen in der Schlussphase, Rettig ließ zuvor schon die große Chance auf die Führung der Platzherren liegen, als er im ersten Abschnitt vom Strafstoßpunkt am Elmshäuser Schlussmann Steffen Franke scheiterte.



Aufrufe: 021.4.2024, 20:30 Uhr
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