2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

"Zwischen Meisterschaft und Klassenerhalt ist alles möglich"

Schnellcheck zur neuen Saison: Mittelrheinligist FC Hürth

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Für die neue Saison wünscht sich Karl Zylajew, der 1. Vorsitzende des FC Hürth, mehr Konstanz von seinem Team und mal wieder ein Standardtor. Er hält die Liga für so unberechenbar, dass von Auf- bis Abstieg alles möglich ist für die Mannschaft. Sorgen macht er sich um die immer höheren finanziellen und zeitlichen Belastungen im Amateurfußball.

1. Was war die positive Überraschung der vergangenen Saison?
"Der VfL Alfter hat als Vizemeister gezeigt, dass in dieser Liga alles möglich ist. Auch Bergisch Gladbach hat mit einem jungen Team eine gute Rolle gespielt."
2. Welche Veränderungen gibt es im Team? Neuzugänge?

"Insgesamt haben wir fünf neue Spieler. Mit Matthias Hein und Maximilian Fichtl zwei Spieler aus Burgbrohl, Marc Hebbeker kommt vom FC Rheinsüd, Ergün Yilmaz aus der U19 von Fortuna Köln. Mete-Han Balbasi hat bereits seit einigen Wochen mittrainiert und wird den Konkurrenzkampf um den Platz zwischen den Pfosten anheizen. Mit Micha Schmitz, Lukas Völker und Florian Buchholz verlassen uns drei absolute Führungsspieler, die ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen."

3. Gibt es andere Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?
"Lukas Völker wurde als Jugendcheftrainer installiert. Die restliche Vorstandsbesetzung bleibt unverändert, Neuwahlen stehen erst im Jahre 2017 an."
4. Wie lautet das Saisonziel für die kommende Saison? Wann ist Vorbereitungsstart bzw. habt ihr schon angefangen?
"Saisonziel: zwischen Meisterschaft und Klassenerhalt ist alles möglich! Diese Liga ist zu unberechenbar, um ein realistisches Ziel auszusprechen. Trainingsstart ist am 03. Juli."
5. Was muss 2016/17 besser werden?
"Unser Team muss eine sportliche Kontinuität entwickeln. Gute 45 Minuten reichen nicht. Außerdem müssen wir uns besser auf die Gegner einstellen, um besser für Überraschungsmomente zu sorgen. Und wenn wir mal wieder ein Standardtor erzielen, so wären unsere Zuschauer auch sicherlich darüber glücklich…"
6. Welche negativen Entwicklungen gibt es im Amateurfußball und was sollte man dagegen tun?
"Die Anforderungen an den Amateurfußball werden immer höher. Berufsgenossenschaft, teilweise Platznutzungsgebühren in den Kommunen, Verbandskommunikation. Sowohl finanziell als auch zeitlich werden diese Aufgaben immer größer. Ehrlich gesagt hat dies mit Ehrenamt nichts mehr zu tun. Es wundert mich überhaupt nicht, dass die Vereinsvorstände und „Ehrenamtler“ kaum noch Nachwuchs für solche Aufgaben finden. Dies liegt auch daran, dass der Amateurfußball finanziell mehr und mehr abdreht. Eine wahre Vereinsidentifikation ist kaum noch gegeben. Manchmal denkt man sich: Kreisliga A ist auch eine schöne Liga…"

Antworten vom 1. Vorsitzenden des FC Hürth, Karl Zylajew

Aufrufe: 012.7.2016, 07:30 Uhr
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