2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Einen zweiten Anlauf Richtung Halbfinale wollen Manuel Kuhn (am Ball) und der TSV Gersthofen beim SV Schwabegg unternehmen.  Foto: Oliver Reiser
Einen zweiten Anlauf Richtung Halbfinale wollen Manuel Kuhn (am Ball) und der TSV Gersthofen beim SV Schwabegg unternehmen. Foto: Oliver Reiser

Zweiter Anlauf Richtung Halbfinale

Der TSV Gersthofen muss nach einem Fehler des Spielleiters noch ein weiteres Mal beim SV Schwabegg antreten

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Da hatte man sich beim TSV Gersthofen nach dem 2:0-Erfolg beim FC Königsbrunn schon gefreut, im Totopokal auf Kreisebene überwintern zu dürfen, weil das Halbfinale erst am Ostermontag ausgetragen wird. Doch dann platzte die schlechte Nachricht dazwischen, dass dem für den Pokal zuständigen Spielleiter Georg Bucher (Schwabmünchen) bei der Ansetzung ein Fehler unterlaufen sei. Und so müssen die Lechtaler nun am Mittwoch noch einmal beim SV Schwabegg antreten, um das Halbfinale zu erreichen.

SV Schwabegg – TSV Gersthofen (Mi., 18 Uhr)
Ursprünglich hätten die Schwabegger beim TSV Göggingen antreten sollen. Doch da einige Gögginger Spieler am ersten Spieltag auf kollektivem Ausflug in Kroatien waren, hat der TSV nun in der Kreisliga am Mittwoch ein Nachholspiel bei der SpVgg Westheim zu bestreiten. Und so wurde die Ansetzung geändert. Der Sieger des Spiels in Schwabegg muss dann laut Aussage von Bucher am Ostermontag 2017 im Halbfinale beim TSV Göggingen antreten. „Das glaube ich erst, wenn es soweit ist“, sagt Gersthofens Trainer Eddi Keil, der dieses Vorgehen bei der Ansetzung als „lächerlich“ bezeichnet.
Nichtsdestotrotz wollen die Gersthofer unter die letzten Vier. „Jetzt sind wir schon so weit gekommen, jetzt wollen wir auch noch weiter“, sagt Abteilungsleiter Klaus Assum. Und er blickt dabei auf den anstehenden Gegner. Der SV Schwabegg ist nämlich Titelverteidiger und durfte als amtierender Kreispokalsieger erst kürzlich den Regionalligisten SpVgg Unterhaching zum Bayernpokalspiel auf dem Platz an der Hiltenfinger Straße empfangen. So etwas könnte man sich in der Gersthofer Selgros-Arena auch wieder einmal gut vorstellen.
Doch bis dahin ist es noch ein schwieriger Weg. Die Partie in Schwabegg dürfte ein harter Prüfstein werden. Immerhin hat der Aufsteiger aus der Bezirksliga Süd zuletzt den großen Favoriten aus der Nord-Gruppe, den SV Cosmos Aystetten, mit 2:0 eliminiert. Das hat der Truppe des Ex-FCA-Profis Herbert Wiest anscheinend Selbstvertrauen gegeben. Unmittelbar danach gelang gegen den 1. FC Sonthofen mit 4:1 der erste Punktspielsieg der Saison. „Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, dann gehen wir gegen Gersthofen unter. Spielen wir aber so wie in der zweiten Hälfte, haben wir eine echte Chance“. Auch für Wiest ist der Totopokal ein reizvoller Wettbewerb, in dem er gerne überwintern würde: „Auch wenn der Abstiegskampf in der Bezirksliga natürlich Vorrang hat.“
Trotzdem haben die Schwabegger einer Verlegung nach Gersthofen nicht zugestimmt. Dort hätte man unter Flutlicht spielen und wesentlich später beginnen können. „Das wäre für alle einfacher gewesen“, sagt Eddi Keil, der nun berufsbedingt auf ein paar Akteure verzichten muss und der zweiten Garde eine Chance gibt. „Es werden die spielen, die zuletzt nicht von Anfang dabei waren. Wir haben aber trotzdem eine starke Truppe. Schwabegg ist ein eklig zu spielender Gegner. Ich bin gespannt, ob wir das lösen können.“

Aufrufe: 031.8.2016, 09:19 Uhr
Augsburger LandboteAutor