2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Jubelstimmung schaut anders aus. Josef Lindner zog zwar mit dem TSV Göggingen ins Pokalfinale des Kreises Augsburg ein, ganz zufrieden war er nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Schwabegg aber nicht.   F.: Siegfried Kerpf
Jubelstimmung schaut anders aus. Josef Lindner zog zwar mit dem TSV Göggingen ins Pokalfinale des Kreises Augsburg ein, ganz zufrieden war er nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Schwabegg aber nicht. F.: Siegfried Kerpf

Nur noch ein Schritt fehlt

Der TSV Göggingen zieht ebenso wie der VfR Neuburg ins Finale des Toto-Pokals auf Kreisebene ein

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Kurzen Prozess machte der VfR Neuburg im Halbfinale des Toto-Pokals im Kreis Augsburg. Mit 8:1 setzte sich der Bezirksligist beim Kreisklassen-Vertreter FC Öz Akdeniz durch. Im Endspiel am 1. Mai wartet nun der TSV Göggingen, der seinen Heimvorteil nutzte und den Bezirksligisten SV Schwabegg mit 2:0 aus dem Wettbewerb warf.

TSV Göggingen - SV Schwabegg 2:0
Wer das Ergebnis an der Gemütslage der beiden Trainer ablesen wollte, tat sich schwer. Sowohl Schwabeggs Coach Herbert Wiest als auch Josef Lindner auf der Gegenseite waren nach den 90 Minuten alles andere als zufrieden.
Dabei gewann der Kreisligist gegen den Bezirksligisten mit 2:0 und zog ins Halbfinale ein. „Wenn ich die Chancenverwertung vergesse, dann bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“, lautete Lindners Fazit nach dem Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit sahen die 100 Zuschauer in Göggingen ein einseitiges Spiel. Manch einer sprach nach den ersten 45 Minuten gar von einem Klassenunterschied – zugunsten des TSV. Die Gastgeber zeigten sich vor allem spielerischüberlegen und dominierten das Geschehen. Dass Schwabegg in der ersten Hälfte nur mit einem Treffer in Rückstand war, lag an der mangelnden Gögginger Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sowie an dem gut aufgelegten Torhüter Oliver Wieder. Immer wieder musste er seine Klasse zeigen. In der 17. Minute war aber auch er machtlos, als Göggingen einen Konter mustergültig ausspielte und Andreas Beltle aus 16 Metern den Führungstreffer erzielte.
Der selbe Spieler vergab mit einem Lattentreffer nur wenige Minuten später das 2:0. Kein Wunder, dass sich Schwabeggs Trainer Wiest zu diesem Zeitpunkt äußerst unzufrieden an der Seitenlinie zeigte. Ein Hütchen, das die Coachingzone begrenzte, warf er Mitte der ersten Hälfte verärgert auf das Feld. Eine ähnliche Situation dann eine Stunde später auf der anderen Seite: Göggingens Taha Bozkurt vergab in der inzwischen ausgeglichenen Partie aus fünf Metern das 2:0 – sein Trainer warf verärgert seinen Regenschirm zu Boden.
In der zweiten Hälfte büßte die Begegnung deutlich an Qualität ein, es entwickelte sich zusehends ein klassischer Pokalfight. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Schwabegg die große Chance zum Ausgleich. Peter Ziegler verlängerte eine Flanke technisch anspruchsvoll, der Ball klatschte aber lediglich an den Pfosten. Der Bezirksligist agierte im zweiten Durchgang deutlich offensiver, blieb aber nur bei Standards gefährlich. Göggingen verlagerte sich auf Konter und kam durch einen solch schnell vorgetragenen Angriff zum 2:0. Der eingewechselte Hajato Abe sorgte für die Vorentscheidung (84.). Kurz vor Schluss zielte auf der anderen Seite Stefan Dischler nur um Zentimeter am Tor vorbei. „Wir haben bei dem Pfostentreffer viel Glück gehabt, aber unser Sieg ist verdient, weil wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren“, sagte Lindner.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andreas Beltle (13.), 2:0 Hajato Abe (84.)

FC Öz Akdeniz Augsburg - VfR Neuburg 1:8
Der VfR Neuburg ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und sorgte vor 40 Zuschauern von Beginn an für klare Verhältnisse. Ray Bishop (12.) und Stefan Klink (14.) brachten den VfR mit 2:0 in Führung. Nach einem Eigentor durch Christian Redl (23.), das den Gastgeber zwischenzeitlich wieder hoffen ließ, gelang Mathias Weber mit einem lupenreinen Hattrick (30., 33., 44.) bis zum Halbzeitpfiff die Vorentscheidung.
Auch nach dem Seitenwechsel lies der VfR Neuburg dem zwei Klassen tiefer spielenden Gegner nicht den Hauch einer Chance. Ray Bishop (60.) und Alexander Müller (64.) erhöhten auf 7:1. Den Schlusspunkt zum 8:1-Erfolg setzte erneut Winterneuzugang Mathias Weber mit seinem vierten Treffer des Tages (80.).
Schiedsrichter: Heinrich Mayer (Augsburg) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Ray Bishop (12.), 0:2 Stefan Klink (14.), 1:2 Christian Redl (23./Eigentor), 1:3 Matthias Weber (30.), 1:4 Matthias Weber (33.), 1:5 Matthias Weber (44.), 1:6 Ray Bishop (60.), 1:7 Alexander Müller (64.), 1:8 Matthias Weber (80.)

Aufrufe: 018.4.2017, 15:19 Uhr
Augsburger Allgemeine / sb, krupAutor