„Es tut schon weh“, gesteht Jack Schweitzer und meint damit nicht den Auftritt seiner Mannschaft, die am Samstag die zweite Aachener Vorrunde gewonnen hatte und in der Endrunde mit 2:5 gegen Alemannia Mariadorf und 2:4 gegen Wegberg-Beeck in der Gruppenphase ausschied.
Es schmerzte Schweitzer, dass er mit nur 29 Jahren nicht mehr spielen kann. „Mein letztes Spiel war im März 2014“, blickt er seufzend zurück. Eine gerissene Patellasehne, eine missglückte OP, eine zweite und eine lange Reha-Zeit – Schweitzer, selbst gelernter Physiotherapeut, hat alles versucht, um wieder fit zu werden, aber vergebens. „Daher habe ich mich sehr gefreut, als Michael Burlet mich gefragt habe, ob ich sein ,Co‘ werden will. Ich bin ein leidenschaftlicher Fußballer, freue mich, auf dem Gebiet eine neue Erfahrung zu machen, und so im Geschäft zu bleiben“, sagt der Belgier, seit sieben Jahren C-Schein-Inhaber.
Vor neun Jahren war er von RFC Union Kelmis nach Deutschland gewechselt, hatte u. a. in Freial-denhoven, Dürwiß, Rott und Breinig gespielt. „Ich war glücklich, in Deutschland Fußball zu spielen, weil hier auch bei den Amateurvereinen eine gewisse Professionalität herrscht“, so der 29-Jährige, der trotzdem „Belgier durch und durch ist“ – und bei der EM auf die „Roten Teufel“ hofft...