2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Am Sonntag empfängt der TSV Wendelstein den TV Hilpoltstein zum Kellerduell. Ein Sieg ist Pflicht, sonst ist nicht nur das rettende Ufer endgültig aus der Sichtweite, sondern auch der Relegationsplatz könnte dann fort sein. F: Götz
Am Sonntag empfängt der TSV Wendelstein den TV Hilpoltstein zum Kellerduell. Ein Sieg ist Pflicht, sonst ist nicht nur das rettende Ufer endgültig aus der Sichtweite, sondern auch der Relegationsplatz könnte dann fort sein. F: Götz

Zur Ruhe kommt der TSV Wendelstein schon lange nicht mehr

Vorschau 29. Spieltag: Pokalsieger kämpft diesmal mit dem TV Hilpoltstein um den Klassenverbleib

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Wenn man den Wendelsteiner Trainer Andreas Speer darauf anspricht, dass das Spiel am Sonntag gegen den TV Hilpoltstein (Kreisliga Ost) sehr entscheidend werden könnte, dann kann er nur herzhaft lachen. „Ich hatte in letzter Zeit nur entscheidende Spiele, immer ging es um etwas, zur Ruhe kommen wir schon lange nicht mehr. Die Situation bei uns ist nicht einfach. Der Mitkonkurrent Berching gewinnt in Heideck. Was ist das für eine Liga?“.

Das Remis vom Mittwoch will er eher nicht unbedingt als Begegnung sehen, in der zwei Punkte verloren gingen. Er möchte es sogar aufwerten, denn der TSV Feucht hat ihn in großem Maße beeindruckt. „Die sind stärker als Heng, ohne dass ich dem verdienten Meister zu nahe treten will. Das war Vollgas-Fußball, obwohl es um nichts mehr ging. Das ist absolut nicht üblich, es gibt genug Beispiele.“ Freilich war da auch ein Fass Bier ausgelobt ...

Für Diskussionsstoff sorgte die Rote Karte, weil der Unparteiische die Situation, die zum Feldverweis von Torhüter Kristijan Varjacic führte, gar nicht gesehen hat. Der 35-Jährige hatte bei einer Parade seinen Oberkörper außerhalb des Strafraums. „Der Feldspieler Yannick Endres hat seine Sache dann gut gemacht. Am Sonntag wird unser junger Jan Schröder im Kasten stehen“, sagt Speer, der selbst nicht eingreifen konnte, weil er am Meniskus operiert worden war.

So erwartet den Trainer der 93er wieder ein sogenanntes entscheidendes Spiel, wieder zuhause, diesmal gegen den TV Hilpoltstein, von dem sein Team vier Punkte entfernt platziert ist und in Sachen Torhüter-Ersatz eine ganze Arie singen kann. Bei einem Sieg der Heimelf wäre es noch einer, doch das Wort gewinnen ist in Wendelstein nicht so oft im Sprachgebrauch, eher schon der Begriff Remis. In dieser Kategorie ist man führend ist in der Liga. „Da schlägt man vor eigenem Publikum im Pokalendspiel den SC 04 Schwabach und bekommt es in der Meisterschaft einfach nicht gebacken. Jetzt müssen wir eben gegen die Hilpoltsteiner ran, die Meckenhausen besiegt haben. Irgendwie schlägt zurzeit die 'Meckis' jeder, habe ich das Gefühl“, wundert sich Speer.

Aufrufe: 04.6.2016, 07:16 Uhr
Gerhard Hillebrand (RHV)Autor