2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Trainer Daniel Schmid steht vor zwie schweren Spielen. pr
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"Wir müssen mit Kopf spielen"

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Friedrichshafen / to - Der TuS Immenstaad trägt sein erstes Relegationsspiel zur Fußball-Bezirksliga Südbaden beim SV Mühlhausen aus. Die Partie wird heute Abend um 19 Uhr angepfiffen. TuS-Trainer Daniel Schmid (Foto: pr), Inhaber der Fußball-A-Lizenz, hat seine Mannschaft bestens vorbereitet, nun sollen die Spieler die Früchte ihrer Arbeit ernten. Das sagte Daniel Schmid im Gespräch mit Giuseppe Torremante.

Herr Schmid, wie sehen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft über die Relegation in die Bezirksliga aufzusteigen?

Ich denke, dass alle drei Mannschaften (Mühlhausen, Immenstaad und Independiente Singen) die gleichen Chancen haben. Bei solchen Spielen ist die Tagesform sehr wichtig und natürlich auch das Glück. Wir haben unseren ersten Gegner beobachtet und dabei fast keine Schwächen entdeckt. Das Team spielt aus einem Guss und ist vor allem im Angriff sehr stark (70 Tore in 26 Spielen). Das Einzige, was uns aufgefallen ist, dass Mühlhausen über außen verwundbar ist. Wir müssen mit Kopf spielen, kontrolliert angreifen, Geduld haben und keinen Harakiri-Fußball spielen. Wichtig ist auch, dass wir unsere Fehlerquote gering halten und wir die Fehler des Gegners ausnutzen. Dann kann etwas gehen, aber es wird sehr schwer. Mühlhausen ist eine starke Mannschaft.

Im Dezember 2014 haben Sie die Mannschaft des TuS Immenstaad übernommen. Was hat sich seither geändert?

Die Einstellung. Es passt menschlich und sportlich zwischen uns und die Verantwortlichen unterstützen mich nach allen Kräften. Ich habe in Immenstaad tolle Bedingungen, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir sind als Mannschaft gewachsen und sie trainiert sehr diszipliniert. Das ist mir wichtig. Ich werde auch kommende Saison in Immenstaad als Trainer arbeiten, egal in welcher Liga wir spielen. Ich sehe meine Arbeit nicht nur mit der ersten Mannschaft. Der Kontakt zu den Jugendmannschaften ist mir enorm wichtig, deshalb habe ich die Trainer geschult. Die Fußball-Philosophie der ersten Mannschaft soll auch von der C- bis zur A-Jugend Einzug halten.

Von 2011 bis 2013 waren Sie beim VfB. Zuletzt trainierten Sie die erste Mannschaft in der Landesliga. Dann wechselten Sie nach Österreich zu Viktoria Bregenz, wo Sie enttäuscht bald Abschied nahmen. Welche Erfahrung haben Sie dort gemacht?

Ich musste schmerzlich feststellen, dass nicht jeder Vereinsfunktionär mit offenen Karten spielt und ehrlich zu dir ist. Es wurde mir vor der Saison viel versprochen und nur wenig gehalten. Haben mich sehr oft alleine gelassen und ich musste mich um Dinge kümmern, die ein Trainer normal nicht tut. Es war eine gute Erfahrung für mich.

Aufrufe: 03.6.2015, 13:32 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor