2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Zuletzt fiel es Weyer gegen die Spitzenteams schwer, sich durchzusetzen. Archivfoto: Klein
Zuletzt fiel es Weyer gegen die Spitzenteams schwer, sich durchzusetzen. Archivfoto: Klein

Weyer erwartet Teams auf Augenhöhe

RSV nach vier Pleiten im Keller angekommen +++ Nächste Gegner dienen als Gradmesser +++ "Liga stärker als im Vorjahr"

Weyer. 1:3, 0:3, 0:6 und nochmal 1:3 lauteten die vier letzten Ergebnisse des RSV Weyer in der Gruppenliga. Der Absturz in die Abstiegsränge ist die logische Folge, doch sieht man im Verein noch keinen Grund zur Unruhe. "Man muss die Ergebnisse relativ sehen. Wir hatten zum Einen mit Flörsheim, Niederhöchstadt und Zeilsheim absolute Top-Teams als Gegner und zuletzt stand ein Derby an.", erklärt Jürgen Erlemann, Abteilungsleiter des RSV. Viel wichtiger sei es nun gegen die Kontrahenten auf Augenhöhe zu bestehen.

"Niedernhausen hat zuletzt ebenfalls verloren und dürfte ein Gradmesser für uns werden", meint Erlemann und hofft, dass sein Team an die erfolgreicheren ersten Saisonspiele anknüpfen kann. "Der Kader ist auf jeden Fall stark genug um in der Liga zu bestehen", ist er sich sicher. Probleme waren zuletzt neben den schwerem Programm auch diverse Ausfälle. Umso ärgerlicher ist es, dass zuletzt im Derby bei der SG Hausen/Fussingen/Lahr Keeper Leotrim Hisenay und Verteidiger James Johnson die Rote Karte sahen. Wie lange die Beiden fehlen ist noch offen, aber immerhin kann Stammkeeper Frank Naumann nach Verletzung wieder eingesetzt werden.

Kaum noch Ausfälle zu ersetzen +++ An die guten Leistungen anknüpfen

"Am Sonntag müssten bis auf die Gesperrten alle einsatzfähig sein", hofft Erlemann. Vorausgesetzt das Pokalspiel gegen Dietkirchen (Do., 19.30) geht ohne Ausfälle über die Bühne. Die Angeschlagenen Spieler werden dabei jedoch ohnehin geschont. "Unser Fokus liegt klar auf der Liga, auch wenn wir das Derby im Pokal natürlich Ernst nehmen", erklärt der Abteilungsleiter. Wichtiger sei es aber, in der Gruppenliga wieder in die Spur zu finden. Anknüpfungspunkte gibt es dabei genug. "Gegen Zeilsheim haben wir lange mitgehalten und hätten auch selbst punkten können, auch in Hausen waren wir nah dran das Spiel zu drehen. Da haben uns die Platzverweise natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht", blickt Erlemann zurück. Auch die Auftaktspiele gegen Hadamar II (2:1) und in Wildsachsen (1:1) hätten durchaus die Leistungsfähigkeit des RSV gezeigt.

Individuelle Fehler abstellen +++ Wichtige Woche vor der Brust

Tiefpunkt jedoch, war die 0:6-Klatsche bei Spitzenreiter Niederhöchstadt. Zwar weist Erlemann auch auf die Stärke des Tabellenführers hin, doch sieht er die Leistung seines Teams als "rabenschwarzen Tag". Ansonsten gelte es "vor allem die individuellen Fehler abzustellen und weiter die Ruhe zu bewahren." In der Liga, die, so Erlemann, "stärker ist als im letzten Jahr", wird es auch diesmal ein langer Weg bis zum Klassenerhalt, doch noch herrscht beim RSV Weyer Optimismus und die nächsten Spiele, in denen mit Maroc, Bierstadt, Meso und Hahn weitere Teams auf Augenhöhe warten, werden zeigen wie steinig dieser werden wird.

Aufrufe: 010.9.2015, 15:00 Uhr
Tommy KönnelAutor