2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier

Weserspucker: Mike Hanke und Roy Präger rocken die Halle!

Hallenfußball: Hanke wird bei seiner ersten Teilnahme beim Weserspucker-Turnier gleich Torschützenkönig. Präger gewinnt mit dem VfL Wolfsburg zum zweiten Mal.

Er ließ der Video-Botschaft Taten folgen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler (12 Einsätze und 1 Tor zwischen 2005 und 2007) Mike Hanke sei „Heiß wie Frittenfett“ auf sein erstes Weserspucker-Turnier, sagte er, und er präsentierte sich in der Mindener Kampa-Halle dann auch in blendender Verfassung. Der 35-Jährige war spritzig, sehr wendig mit feiner Ballbehandlung und sehr torgefährlich – und drückte dem Hallenfußball-Spektakel seinen Stempel auf. Folgerichtig wurde er zum besten Spieler des Turniers gewählt - seine acht Treffer bedeuteten auch Bestwert.

Der Offensivspieler würde in dieser Verfassung auch heute noch durchaus eine gute Figur in der deutschen Elite-Liga abgeben. Nur sein Wunsch mit dem Turniersieg des VfL Borussia Mönchengladbach ging nicht in Erfüllung, gab es im spektakulärem Endspiel gegen den VfL Wolfsburg trotz zweier Hanke-Tore eine knappe 4:5-Niederlage.
Bei den „Wölfen“ sorgte vor allem Teammanager Roy Präger für die sportlichen Knalleffekte. Hallten bereits schon zuvor für den Publikumsliebling „Roy, Roy-Sprechchöre“ durch die Kampa-Halle, so stieg der Stimmungspegel noch einmal extrem an, als der 47-Jährige im Finale ein sensationelles Tor zur 2:1-Führung mit der Hacke erzielte.
Da erhoben sich viele Zuschauer auf der Tribüne und klatschten lautstark Beifall. Der 284-malige Bundesligaspieler Mike Hanke (FC Schalke 04, VfL Wolfsburg, Hannover 96, Borussia Mönchengladbach und SC Freiburg) und der 173-malige Bundesligaspieler Roy Präger (VfL Wolfsburg und Hamburger SV) rockten die Sporthalle.
Aber auch einige andere ehemalige Profis aus der Bundesliga überzeugten und sorgten somit für ein sportlich sehr gutes Niveau bei der 34. Auflage um den begehrten Weserspucker-Pokal. Die Ironie beim 34. Weserspucker Hallenspektakel war, dass die Wolfsburger und Mönchengladbacher das erste sowie letzte Turnierspiel bestritten. Zum Turnierauftakt gewann die „Weisweiler-Elf“ noch mit 5:1 (mit zwei Hanke-Toren), aber bis zum Endspiel hatten sich die „Wölfe“ so richtig eingegroovt in dieses Turnier und nutzten im Endspiel fast jede Chance mit meist spektakulären Toren eiskalt zur 4:1-Führung.
Die Gladbacher steckten aber niemals auf und kamen auf 3:4 (16.) heran. Der Spannungspegel stieg an, am Ende hieß mit 5:4 der Turnier-Sieger VfL Wolfsburg. „Ich bin überglücklich, nach 2015 haben wir hier zum zweiten Mal gewonnen“, freute sich Roy Präger. „Wir haben uns stark gesteigert. Ich bin mega-stolz auf die Truppe und die komplette Traditionsmannschaft des VfL Wolfsburg. Das sind alle 50 Spieler im Kader und die Leute drumherum, die für hervorragende Bedingungen sorgen.“
Aufrufe: 013.1.2019, 14:45 Uhr
FuPa / Egon BieberAutor