„Uns freut natürlich der gelungene Start, letztendlich werden aber vier oder fünf Mannschaften um den Titel spielen“, ist sich Höchstädts Abteilungsleiter Rainer Wanek sicher. Trotz der zehn Punkte aus den bisherigen vier Spielen ist für die Donaustädter im spielerischen Bereich noch Luft nach oben.
„Ausschlaggebend hierfür ist die Verletzungsmisere, durch die wir bisher in jedem Spiel mit einer anderen Aufstellung auflaufen mussten“, so Wanek: „Mit Pawel Moltschanow hat sich nun der nächste Spieler mit einem Kreuzbandriss für dieses Jahr abgemeldet. Wir hoffen, dass Thomas Kehrle nach dem verletzungsbedingten Ausfall am Sonntag wieder einsatzbereit ist.“ Torgarant Kehrle hatte beim 3:0 gegen Wertingen II passen müssen, kam davor im Match gegen Tapfheim lediglich zu einem fünfminütigen Einsatz und wurde schmerzlich vermisst – immerhin erzielte er gleich sechs Treffer in den beiden Auftaktpartien.
Wieder eingeführt ist die aus früheren Tagen bekannte Trainerkonferenz nach dem Spiel, in der die Übungsleiter der beiden Teams ihre Sicht über die abgelaufene Partie wiedergeben. In der von Gerald Maneth geleiteten Gesprächsrunde können die Fans interessante Details und Beweggründe über Entscheidungen der Trainer erfahren. Weil die Sportler der SSV gerade „Sportheim-los“ sind, muss dabei kräftig improvisiert werden. So findet die Konferenz im neuen Foyer statt. Wanek: „Auf Dauer ist das allerdings kein Zustand. Immerhin betreiben nicht nur die Fußballer seit mehr als fünf Jahren ihren Sport in, auf oder neben einer Baustelle.“
Die neue Klasseneinteilung findet der SSV-Abteilungsleiter dagegen optimal: „Im Gegensatz zur Kreisklasse West 2 sparen wir einiges an Kilometern. Die zahlreichen Derbys kommen auch dem Zuschauerschnitt entgegen“. „Die Liga erinnert mich an die damalige A-Klasse zu meiner aktiven Zeit, als man auch auf Flotzheim, Bissingen oder beispielsweise Oberndorf traf“, meint Wanek schmunzelnd: „Richtig was für Nostalgiker.“