2024-04-29T14:34:45.518Z

Kommentar

Weniger blauäugig herangehen

Ein Kommentar von Dietmar Rose zur Lage der Bremerhavener Vereine in der Bezirksliga Bremen

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Wer sich die Pleiten der Bremerhavener Vereine in der Bezirksliga Bremen anschaut, könnte zu dem Ergebnis kommen, dass die Auflösung der Seestadt-Bezirksliga falsch gewesen ist. Offenkundig fällt es den hiesigen Kickern schwer, sich mit der Konkurrenz aus Bremen zu messen.....
Der Geestemünder TV warf früh das Handtuch, der Geestemünder SC und der FC Sparta II sind Kanonenfutter. Da ist es schon ein mutiger Schritt des OSC Bremerhaven, mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg zu wagen, denn leistungsmäßig liegt zwischen der 1. Kreisliga und der Bezirksliga Bremen mehr als eine Spielklasse. Trotz dieser Anlaufschwierigkeiten war es unumgänglich, die leistungsorientierten Vereine dem raueren Wind der Bezirksliga Bremen auszusetzen. Mal abgesehen davon, dass sich Bremerhaven als einziger Fußball-Kreis in Deutschland den Luxus einer eigenen Bezirksliga leistete, bot diese Klasse weder für Kicker, noch Zuschauer irgendeinen Anreiz. Die meisten Vereine sind in der Kreisklasse, wo Freizeit-Fußball gespielt wird, gut aufgehoben. Und Mannschaften wie der OSC II werden weniger blauäugig an die Bezirksliga herangehen, weil sie wissen, was sie erwartet. Das nährt die Hoffnung, dass die Seestadt-Vereine künftig dort eine bessere Rolle spielen können.
Aufrufe: 022.6.2015, 17:09 Uhr
Nordsee-Zeitung / Dietmar RoseAutor