2024-06-06T14:35:26.441Z

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Der gemeinsame Weg ist noch nicht zu Ende. Trainer Martin Weng (rechts) hat sich mit dem Sportlichen Leiter Stefan Kerle auf eine weitere Zusammenarbeit beim FC Gundelfingen bis mindestens 2023 geeinigt.
Der gemeinsame Weg ist noch nicht zu Ende. Trainer Martin Weng (rechts) hat sich mit dem Sportlichen Leiter Stefan Kerle auf eine weitere Zusammenarbeit beim FC Gundelfingen bis mindestens 2023 geeinigt. – Foto: Walter Brugger

Wengs Weg ist noch nicht am Ende

Der Trainer des FC Gundelfingen verlängert um ein weiteres, dann fünftes Jahr – unabhängig von der Liga +++ Die Vorbereitung auf die Bayernliga-Frühjahrsrunde läuft auf vollen Touren +++ Gegen Aystetten steigt der erste Test

Vier Jahre sind im Sport eine lange Zeit. Oft ist da die Rede, dass neue Impulse her, neue Reizpunkte gesetzt werden sollen. „Das spielte in meinen Überlegungen natürlich eine Rolle“, verrät Martin Weng, der im Juni 2018 als Trainer beim FC Gundelfingen anheuerte und vor der Wahl stand, ob er noch ein weiteres, ein fünftes Jahr in der Gärtnerstadt dranhängt. Alternativen gab es durchaus. „Ich hatte zwei interessante Anfragen, habe mich damit ernsthaft auseinandergesetzt“, so Weng. Am Ende entschied er sich aber, ein weiteres Jahr in Gundelfingen zu bleiben.

„Ich bin richtig froh über die Entscheidung“, erklärt der Sportliche Leiter des FCG, Stefan Kerle, der 2018 nach turbulenten Zeiten erklärt hatte, dass er mit dem damals relativ unbekannten Coach, der zuvor als Co-Trainer bei der U17 des FC Augsburg tätig war, eine Ära in Angriff nehmen will. Dieses Vorhaben haben beide Seiten längst in die Tat umgesetzt, was keineswegs selbstverständlich war. Landesliga-Abstiegskampf im ersten Jahr, Aufstiegsrennen im zweiten und von Corona geprägt im dritten, nun wieder der Nervenkrieg, ob es zum Klassenerhalt in der Bayernliga reicht. Eine entspannte Saison gab es seit Wengs Amtsantritt noch nie.

Der 37-Jährige hat die Krisen gemeistert, sich selbst weiterentwickelt und glaubt, „dass die meisten Spieler noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen sind. Ich sehe da weiteres Potenzial.“ Zumal Weng schon zu großen Teilen weiß, wie der Kader in der kommenden Saison ausschaut: „Ich war bei vielen Gesprächen dabei, die Planungen sind ganz weit fortgeschritten. Ich denke, dass wir bis zum ersten Punktspiel die meisten offenen Fragen geklärt haben.“

Fix ist bereits, dass Verteidiger Florian Heiß (TSV Wertingen) und Stürmer Sandro Caravetta (TSV Landsberg) den FCG verlassen werden. „Florian betreibt einen hohen Aufwand und hatte sich sicherlich mehr Einsatzzeiten erhofft, daher ist seine Entscheidung nachvollziehbar“, so der Coach. Auch für Caravettas Beweggründe zeigt er Verständnis: „Er möchte nächste Saison auf jeden Fall Bayernliga spielen, das können wir ihm leider nicht garantieren.“

Caravetta soll noch eine wichtige Rolle spielen

Wobei Weng durchaus darauf setzt, dass Caravetta nach seiner Verletzungspause in der anstehenden Frühjahrsrunde noch eine wichtige Rolle spielt. Damit die sportliche Zukunft des FCG in der Bayernliga liegt. „Wir werden jedenfalls alles dafür tun, dass wir drinbleiben“, so Weng. Und der Sportliche Leiter Kerle ergänzt: „Das ist klar das Ziel. Doch die Planungen laufen zweigleisig – und Wengs Zusage ist ligenunabhängig.“

Nach zwei Wochen individueller Laufeinheiten sind die grün-weißen Kicker nun seit 14 Tagen wieder im Mannschaftstraining. „In jeder Einheit waren mindestens 20 Spieler da“, freut sich Weng über die hohe Beteiligung, wobei etwa der lange fehlende Kapitän Tiemo Reutter noch gar nicht ins Geschehen eingegriffen hat – oder der gerade geboosterte Johannes Hauf ebenfalls fehlte.

Alle Gundelfinger Kicker sind geimpft

Ein grundsätzliches Problem mit der Impfung hat der FCG nicht, alle Kicker haben sich dafür entschieden und stehen damit für die am 19. Februar mit der Partie bei Türkspor Augsburg beginnenden Runde uneingeschränkt zur Verfügung. Aber auch für die Trainingseinheiten, die derzeit auf dem Wertinger Kunstrasen über die Bühne gehen, ebenso wie für das erste Testspiel, das am Sonntag (15 Uhr) gegen den Landesligisten SV Cosmos Aystetten ebenfalls in Wertingen steigt. Übrigens ohne Zuschauer, denn die bürokratischen Hürden mit Kontrolle der 2G-Nachweise aller Besucher sind dem FCG für ein Testspiel zu hoch.

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Aufrufe: 028.1.2022, 10:53 Uhr
Walter BruggerAutor