2024-10-30T15:16:19.974Z

Interview
Das 9:1 gegen den FC Affing war für Lauingens Trainer Thomas Holzapfel kein echter Gradmesser.   F.: Andreas Lode
Das 9:1 gegen den FC Affing war für Lauingens Trainer Thomas Holzapfel kein echter Gradmesser. F.: Andreas Lode

Was war da los, Herr Holzapfel?

Aufsteiger FC Lauingen feierte gegen Affing einen 9:1-Sieg +++ Der Trainer will das Ergebnis nicht überbewerten

„Auch in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft die komfortable Pausenführung nicht nur verwaltet, sondern war bis zum Schluss torhungrig“, bilanziert Sportleiter Joachim Hauf zufrieden das 9:1 gegen den FC Affing. Und auch sein Trainer Thomas Holzapfel ist sehr erfreut. Nach dem höchsten Bezirksliga-Erfolg seit FCL-Fangedenken (2014/15 gab es in der Kreisliga Nord ein 10:0 gegen Nähermemmingen) sprach die Donau-Zeitung mit dem Coach.

0:1-Heimniederlage zum Start gegen Aystetten, dann plötzlich ein 4:1-Sieg bei den Stadtwerken Augsburg und jetzt das spektakuläre 9:1 gegen Ex-Bayernligisten FC Affing. Was war denn da am Mittwochabend los?

Holzapfel: Nach der ersten Viertelstunde ging es dahin, Affing hatte überhaupt keine Chance. Wir hätten sogar noch viel höher gewinnen können. Trotzdem war ich etwas angefressen: Die Affinger sagten, sie wären ohne ihre besten acht Spieler angetreten, die im Urlaub sind. Ich sage nur: Bei 1:9 gratuliere ich, dusche und fahre heim! So eine Truppe auf den Platz zu stellen, unvorstellbar, vor zwei Jahren hat Affing ja noch Bayernliga gespielt.

Beim FC Lauingen zeigt die Formkurve aber steil nach oben?

Holzapfel: Hmmm? Aystetten zum Auftakt war eigentlich unser bestes Spiel, obwohl wir da 0:1 verloren.

Mit solchen Ergebnissen wie dem 9:1 befeuert man natürlich die Erwartungshaltung? Auf was darf der FCL-Anhang heuer noch alles hoffen?

Holzapfel: Einige haben wohl schon den nächsten Aufstieg im Kopf. Da muss man aber relativieren: Die richtig guten Gegner kommen erst noch, etwa am Samstag beim FC Günzburg. Die nächsten Wochen werden eine Standortbestimmung bringen. Ich sage immer, nach Spieltag sieben oder acht wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Bis jetzt bin ich aber auf jeden Fall super zufrieden.

Aufrufe: 07.8.2015, 07:26 Uhr
Donau-Zeitung / Günther HödlAutor