Warum Kelberg auf zwei Torleute der Alten Herren baut

Im jüngsten Heimspiel gegen die SG Weinsheim ist Ihre Mannschaft nach 25 Minuten bereits mit 0:2 in Rückstand geraten. Was passierte dann?

CARL Die erste Reaktion war: Ruhe bewahren, denn wir waren bis dahin super im Spiel. Christoph Fuhrt hat in seiner unnachahmlichen Art mit seiner Schnelligkeit und kurzen Bewegungen zwei individuelle Fehler von uns ausgenutzt. Beim zweiten Gegentor gingen die Köpfe einiger Spieler erst mal nach unten, weil keiner so richtig wusste, was passiert war. Glücklicherweise konnten wir vor der Pause noch auf 2:2 stellen und am Ende waren wir 4:2-Sieger

Welche Stärken hat Julian Weber? immerhin hat er in zwei Spielen schon dreimal getroffen.

CARL Mit seinen erst 19 Jahren ist er schon gut drauf. Julian ist ein sehr guter Techniker, hat ein gutes Näs­chen und einen ordentlichen Abschluss. Junge Spieler wie er haben aber oft noch mit Leistungsschwankungen zu kämpfen.

Ihre Mannschaft ist noch ungeschlagen. Ist das Team in der Lage, diese Saison ganz oben anzugreifen?

CARL Wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu schauen und nicht auf die Tabelle. Es gibt so viele kuriose Ergebnisse in der A-Liga. Bis auf Schleid und Ahbach, die beide wohl eine außergewöhnliche Rolle spielen werden, kann jeder jeden schlagen. Zwei Siege bedeuten noch gar nichts. Den guten Start dürfen wir deshalb nicht überbewerten, zumal es auch Probleme gibt bei uns.

Welche sind das?

CARL Wir haben ein Torwartpro­blem. Unser erster Keeper Jan Laux laboriert an einem Achillessehnenriss und fällt für das restliche Kalenderjahr aus. So werden wir jetzt auf die beiden Alte-Herren-Torhüter Patrick Reuter und Daniel Weber bauen müssen.

Wie sieht es sonst personell vor dem kommenden Spiel bei der SG Herforst aus?

CARL Da Jan Luca Knüvener nach einer studienbedingten Auszeit zurückkommt, werden wir ansonsten aus dem Vollen schöpfen können.

Interview: Lutz Schinköth