Kelberger und ihr Kampf gegen die Auswärtsmisere

Was gab den Ausschlag für den jüngsten 4:2-Heimsieg gegen die SG Prümer Land-Rommersheim?

CARL Wir lagen zweimal in Rückstand und sind jeweils zurückgekommen. Es war ein kampfbetontes, fußballerisch eher schwaches Spiel und unterm Strich ein etwas glücklicher Sieg für uns. Denn beim Stand von 2:2 hätte Tim Baur das 3:2 für Prümer Land machen müssen, doch er verzog allein vor dem Tor. Im Gegenzug machte Jan Luca Knüvener das 3:2 für uns. Als Rommersheim alles nach vorne warf, haben wir sie mit dem letzten Spielzug eiskalt ausgekontert. Wichtig war, dass wir weiter Gas gegeben haben.

Wie wichtig war dieser Sieg angesichts zwei knappen Niederlagen zuvor gegen Speicher (0:1) und in Neunkirchen (2:3)?

CARL Sehr wichtig – einmal angesichts der Tabellenkonstellation und auch für das eigene Selbstvertrauen. Mit dem 4:2 haben wir jetzt vier Punkte zwischen uns und Prüm als unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf legen können.

Woran hapert’s noch im Spiel Ihrer Mannschaft?

CARL Wir bekommen die sehr guten Leistungen, die die Jungs im Training zeigen, noch zu selten auf den Platz. Durch viele einfache Fehler fehlt uns die Konstanz. Vor allem auswärts kreieren wir kaum Torchancen. Und wenn wir diese mal haben, sind wir nicht entschlossen genug. Insgesamt schießen wir deutlich zu wenig Tore.

Ihre Mannschaft gastiert jetzt bei der SG Oberweis. Was ist dort angesagt?

CARL Ich erwarte Oberweis als heim- und kampfstarke Mannschaft und einen Rasenplatz in Baustert, auf dem wir uns gewohnt schwer tun. Wir wollen unsere katastrophale Auswärtsserie von fünf Niederlagen hintereinander stoppen. Drei Punkte sind Pflicht. Sieben Punkte wollen wir in den weiteren Spielen bei der SG Preist und gegen Weinsheim insgesamt bis zur Winterpause noch einfahren.

Wie sieht es personell aus?

CARL Bis auf Niklas Thelen, der seit Anfang Oktober verletzt war, aber jetzt wieder mit dem Aufbautraining begonnen hat, sind alle Mann an Bord.

Interview: Lutz Schinköth