"Super, dass uns Josef seine verbindliche Zusage gegeben hat. Er zählt zu den Top-Spielern der Region und wird das sportliche Niveau in unserer Truppe nochmal kräftig anheben", freut sich TSV-Teammanager Fabian Bauer über den Coup. Das Waldkirchener Eigengewächs, das momentan in Hacklberg lebt und in Patriching arbeitet, entwickelte sich beim SV Schalding-Heining zu einem absoluten Leistungsträger. Krieg, der im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, ist beim Landesligisten stellvertretender Spielführer. "Ich werde den SVS mit viel Wehmut verlassen. Es ist keine Entscheidung gegen Schalding, sondern für Waldkirchen", sagt der 26-Jährige, der bei seinem Noch-Klub schon viel erlebt hat.
"Auf- und Abstieg, zwei sehr ereignisreiche Bayernligajahre - langweilig war es in Schalding nie", schmunzelt Krieg, dessen Herz aber immer für den TSV Waldkirchen geschlagen hat. "Ich bin in Waldkirchen groß geworden, viele Freunde von mir und mein Bruder Martin spielen dort. Der Kontakt ist nie abgerissen und eine mögliche Rückkehr war schon länger ein Thema", erklärt der Schaldinger Vize-Kapitän, der sich erfolgreich aus Schalding verabschieden möchte. "Ich möchte nochmal eine Meisterschaft mit meinen Teamkollegen feiern und die Relegationsspiele zur Regionalliga Bayern bestreiten." Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens nimmt Kriegs Entscheidung sehr professionell zur Kenntnis. "Josefs Abgang hat sich schon seit längerer Zeit abgezeichnet. Er ist beruflich durch seinen Schichtdienst eingeschränkt und hat die ganzen Jahre viel Aufwand auf sich genommen. Wir respektieren und akzeptieren seine Entscheidung, verlieren aber einen ganz wertvollen Spieler. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir Kriegs Abgang kompensieren können."
Beim TSV Waldkirchen soll die Krieg-Rückkehr ein zusätzlicher Motivationsschub im Kampf um den angestriebten Landesligaaufstieg sein. "Wir erhoffen uns schon, dass dies unser Team beflügen wird", sagt Teammanager Bauer, der guter Dinge ist, dass man den Sprung auf Verbandsebene schaffen wird. "Wir haben genug Qualität, um unsere Ziele zu realisieren. Allerdings müssen wir konstant unsere Leistung abrufen und dürfen nichts auf die leichte Schulter nehmen." Sollte man den Sprung in die Landesliga schaffen - dann würde die ein oder andere Personalie wohl leichter zu lösen sein. Denn Josef Krieg soll nicht der einzige TSV-Neuzugang bleiben.....