2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Bevor es gegen die Topteams geht, treten die Saulheimer (rechts) gegen den Tabellenletzten an. F: Wolff
Bevor es gegen die Topteams geht, treten die Saulheimer (rechts) gegen den Tabellenletzten an. F: Wolff

Vor der Kür die Pflicht gegen Türkgücü

Saulheims Coach Schmitt feilt an passender Taktik gegen den Tabellenletzten

Saulheim. Erst kommt die Pflicht, dann die Kür. Das ist ein Spruch, der auch für die kommenden Wochen des FSV Saulheim zutrifft. Denn bevor sich die Bezirksliga-Fußballer mit den Topteams TSV Gau-Odernheim, SV Gimbsheim und Schott Mainz II messen, steht an diesem Sonntag um 15 Uhr noch eine Pflichtaufgabe an. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Türkgücü Mainz sind die drei Punkte fest eingeplant. „Dann kann ich auch sagen, dass es ein guter Saisonstart war“, sagt FSV-Coach Oliver Schmitt. Er selbst tüftelt schon an der Taktik für das Spiel gegen den Aufsteiger. „Ich lasse mich inspirieren. Es kann sein, dass ich etwas anderes probiere.“ Im Training jedenfalls bereitete er sein Team schon mal auf mögliche Änderungen vor. Beim 45-Minuten-Kick gegen die zweite Mannschaft war das 2:0 zweitrangig. Da ging es vielmehr darum, „Laufwege von einem anderen System einzustudieren.“

Schmitt erhofft sich gleichzeitig Verbesserungen in gewissen Bereichen. Beim 1:0-Auswärtssieg in Gundheim habe ihm die Passqualität nicht geschmeckt. Nichtsdestotrotz ist die Zuversicht für den Sonntag bei ihm definitiv vorhanden. „Das war ein super Gefühl die Woche. Wir haben nicht unser bestes Spiel in Gundheim gemacht, aber zu null gespielt und gewonnen.“ Mit guter Stimmung und einem Fest am Freitag im Vereinsheim möchte Schmitt dann auch den Schwung für den Sonntag mitnehmen – gegen einen Gegner, über dessen Tabellenstand er schon „irritiert ist.“ Dafür wird er auch „elf gute Jungs“ stellen können, wenngleich ihm Jannis Neumann, David Sillo, Sascha Winsi und Christian Kröhl fehlen werden.

Eine gute Generalprobe vor dem direkten Duell erhofft sich auch der TSV Gau-Odernheim. Die Elf von Trainer Christoph Hartmüller möchte mit einem Sieg ins Heimspiel gegen den FSV Saulheim in der kommenden Woche gehen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, wie der Coach beschreibt. „Es ist Kerb in Gundheim. Sie werden heiß sein und sind extrem heimstark.“ Insbesondere um die offensive Qualität des Gastgebers weiß er. „Unsere Defensive wird eine Aufgabe bekommen“, prognostiziert er. Deswegen wird er auch nicht wie Saulheim in Gundheim spielen wollen. Denn eine defensivere Ausrichtung ist dort aus seiner Sicht nicht das optimale Rezept. Er möchte den Gegner stattdessen in die eigene Hälfte drücken. „Ich habe sie oft und viel gesehen. Du musst sie weg vorm Tor halten. Es ist Gift, sich gegen Gundheim hinten reinzustellen.“ Demnach will der Zweite nach dem 3:0-Erfolg gegen den FSV Nieder-Olm mit Dominanz zum nächsten Dreier kommen.



Aufrufe: 023.9.2016, 10:45 Uhr
Nico BrunettiAutor