2024-04-25T14:35:39.956Z

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Von einem Krisen-Derby ist keine Rede

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BW Dingden und der Hamminkelner SV haben in der Bezirksliga drei Spiele in Folge verloren. Die Trainer bleiben vor dem morgigen Lokalduell in Dingden trotz der Negativserien ihrer Mannschaften allerdings gelassen.

Erfolgsverwöhnt waren die beiden Lokalrivalen in den vergangenen Wochen nicht gerade. Für BW Dingden und den Hamminkelner SV, die im Derby der Bezirksliga aufeinandertreffen, gab es zuletzt jeweils drei Niederlagen in Folge. Den Gastgeber traf diese Negativserie etwas schlimmer, denn die Blau-Weißen stehen mittlerweile auf einem Abstiegsplatz. Dazu hat kein Team der Liga mehr Gegentore (31) kassiert als die Mannschaft von Trainer Sven Westhus.

Der Coach war in dieser Woche allerdings sichtlich bemüht, bei der Kritik das richtige Maß zu finden. "Wir haben die Fehler, die wir zuletzt gemacht haben, schon angesprochen. Aber es ist niemandem geholfen, wenn aus einer Verunsicherung eine Verkrampfung wird", sagt Westhus. Ihm sind die vielen Gegentore und die beiden aus seiner Sicht unnötigen Heimniederlagen ebenfalls ein Dorn im Auge.

Genau dort will der BWD-Coach den Hebel ansetzen, um möglichst schnell wieder in sicherere Gefilde in der Tabelle zu gelangen. Dass auch der morgigen Gegner derzeit alles andere als einen Lauf hat, sieht Westhus nicht als Vorteil für seine Mannschaft an. "Ich glaube nicht, dass die Verunsicherung beim Hamminkelner SV sonderlich groß ist. Das ist schon eine durchaus gefestigte Mannschaft."

Sein Gegenüber will auch nichts von einem Durchhänger wissen, nur weil der HSV zuletzt dreimal ohne Punkte und auch ohne Tor blieb. "In zwei Begegnungen hätten wir punkten müssen. Im dritten Spiel hätten wir punkten können", sagt Jörg Gonschior. Er will damit andeuten, dass seine Schützlinge stets ein ebenbürtiger Gegner waren, auch wenn am Ende der Erfolg ausblieb. "Das Quäntchen Glück, das wir vorher hin und wieder hatten, hat uns da eben gefehlt."

Daher hatte der Hamminkelner Trainer auch keine große Mühe, sein Personal nach der "sicherlich bitteren Niederlage" im ersten Lokalduell bei GW Lankern (0:2) wieder aufzurichten. "Wir werden nicht mit gesenktem Kopf in das Derby gehen. Wir sind uns aber darüber im Klaren, dass wir in Dingden vor einer schweren Aufgabe stehen", sagt Gonschior. Er ist weiter davon überzeugt, dass seine Mannschaft die von ihm gestellte Vorgabe, bis zur Winterpause noch sechs bis neun Punkte zu holen, erfüllen wird. Die Personalsorgen des Hamminkelner SV sind wesentlich geringer geworden. Nur die verletzten Jonas Kinder und Tom Klump stehen nicht zur Verfügung. Der Coach ist aber nicht dabei. Jörg Gonschior ist in Urlaub. Co-Trainer Andreas Burghammer vertritt ihn.

Aufrufe: 019.10.2013, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Michael ElsingAutor