2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Fünf Personen im Fiat ohne Navi

Dritter Teil von Christoph Zieglers WM-Tagebuch

Wir sind in Fortaleza, dem zweiten Spielort der deutschen Mannschaft, angekommen. Im Flieger aus Salvador war die Stimmung schon prächtig, denn es waren viele Deutsche an Bord. Nachdem wir unser Gepäck wieder in den Händen hatten, warteten zwei Freunde aus Berlin auf uns, mit denen wir zusammen einen Mietwagen gebucht haben.

Das war allerdings nicht unsere beste Idee. Zum besseren Verständnis: fünf Leute und zehn Koffer quetschten sich bei 35 Grad in einen Fiat. Da wurden bei uns böse Erinnerungen an die Hinfahrt zum Portugal-Spiel wach, als wir es in der Straßenbahn kaum ausgehalten haben.

Da wir auch kein Navigationsgerät dabei hatten, haben wir uns schließlich drei Mal verfahren und mussten mehrmals nach dem Weg fragen, ehe wir nach anderthalb Stunden eine Strecke von 30 Kilometern hinter uns gebracht hatten. Die Unterkunft entschädigte uns anschließend aber für die Strapazen. Denn dort bot sich wieder der totale Luxus. Am Abend verfolgten wir dann noch das Aus der Spanier und deckten uns im Supermarkt für die nächsten Tage ein. Übrigens: Die Kosten für Lebensmittel sind teilweise teurer als in Deutschland - das hätten wir so nicht erwartet.

Aufrufe: 022.6.2014, 10:08 Uhr
Rheinische PostAutor