2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
imgshow[8].jpg - Der Hennefer René Dabers (links) will gegen Windeck wieder auf Torejagd gehen. Foto: Henry
imgshow[8].jpg - Der Hennefer René Dabers (links) will gegen Windeck wieder auf Torejagd gehen. Foto: Henry

Voike wünscht sich einen Schneesturm

Der FC Hennef 05 ist im Derby gegen den TSV Germania Windeck klarer Favorit

Unter normalen Umständen herrscht vor dem Vergleich zwischen den Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef 05 und TSV Germania Windeck (Sonntag, 14.30 Uhr, Sportzentrum) in beiden Lagern Vorfreude. Davon kann bei den Gästen diesmal allerdings keine Rede sein. Den nächsten Versuch zum ersten Saisonsieg starten die SF Troisdorf 05 in Merten.

"Ich würde mir wünschen, dass das Spiel wegen eines Schneesturms ausfällt und dann nachgeholt wird, wenn wir einigermaßen wieder komplett sind", plagen Marcus Voike, den Trainer des TSV Germania Windeck, vor der Partie in Hennef arge Personalsorgen.

Torwart Patrick Herchenbach zog sich im Spiel gegen Arnoldsweiler schwere Schulterverletzungen zu, Patrick Siebert fällt mit einem Knorpelschaden im Knie aus, Xhuljo Tabaku weilt wegen Visa-Angelegenheiten in Albanien, Stephan Sterzenbach und Joscha Trommler sind erst nach der Winterpause wieder verfügbar.

"Daniel Ottersbach ist angeschlagen und bräuchte dringend eine Erholungspause, Manuel Schwarz ist nach sechs Wochen Pause noch lange nicht fit, aber beide werden wohl spielen müssen, weil die Alternativen fehlen", so Voike. Für ihn spielt Hennef derzeit in einer anderen Liga: "Ich bin froh, dass wir schon 16 Punkte haben. Wenn in den vier Spielen in diesem Jahr noch drei oder vier Zähler dazukommen, bin ich hochzufrieden."

Weil die Gäste unter diesen Umständen auf Schadensbegrenzung bedacht sein werden, wird die Spielgestaltung den Gastgebern obliegen. "Das ist für uns aber nichts Neues", sieht der Trainer des FC Hennef 05, Marco Bäumer, seine Mannschaft keineswegs in eine ungeliebte Rolle gedrängt.

Der als einziger Verein in der Liga noch ungeschlagene Tabellenzweite strotzt nach fünf Siegen in Folge mit nur zwei Gegentreffern vor Selbstbewusstsein. "Wir spielen bisher eine gute Saison und wollen die Serie am Sonntag ausbauen. Dann hätten wir die 30 Punkte, die wir uns vorher für die Hinrunde als Ziel gesetzt hatten, schon erreicht", sagt er. Im Gegensatz zu den Windeckern ist sein Kader wieder prall gefüllt; René Dabers kehrt zurück, Ermir Halili und Tobias Günther befinden sich in der Regenerationsphase.

Das genaue Gegenteil der Hennefer bilden die SF Troisdorf 05. Woher soll Selbstvertrauen auch kommen, wenn man noch keinen einzigen Erfolg vorweisen kann und in den vergangenen vier Spielen 15 Gegentore hinnehmen musste, ohne selbst einmal das gegnerische Netz zu strapazieren?

"Wir sind vor dem Tor einfach nicht entschlossen genug. Da zeigt sich dann auch deutlich, dass es an Selbstbewusstsein mangelt", erklärt Trainer Armin Görgens. Der SSV Merten wäre indes ein Gegner, gegen den am zwölften Spieltag der erste Sieg möglich wäre.

Der Aufsteiger hat zwar nur drei Plätze, aber schon zehn Punkte Vorsprung auf die Sportfreunde. "Unabhängig davon, wie der Gegner heißt oder wo er steht, wird es höchste Zeit, dass wir punkten", fordert Görgens, dass seine Spieler an ihre Grenzen gehen und zielstrebiger im Abschluss werden. Fabio Brito-Ventura muss nach Gelb-Roter Karte zusehen.

Der Spieltag: Hilal Maroc Bergheim - Alfter, Aachen II - Nierfeld, Merten - SF Troisdorf 05, Freialdenhoven - Euskirchen, Hennef - Windeck, Bergisch Gladbach - Bon-ner SC, Arnoldsweiler - Wegberg-Beeck, Brühl - Erftstadt-Lechenich.

Aufrufe: 08.11.2013, 08:30 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor