2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld (li.) mühte sich gegen Tegernheim vergeblich.  F: Josef Schaller
Der ASV Burglengenfeld (li.) mühte sich gegen Tegernheim vergeblich. F: Josef Schaller

Viele Chancen, aber kein Punkt für Burglengenfeld

ASV verliert gegen den FC Tegernheim mit 0:1 +++ Thomas Schweiger gelingt das Tor des Tages

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Stein rauf, Stein runter. Wie Sisyphos erging es dem ASV Burglengenfeld im gestrigen Spiel gegen den FC Tegernheim. Einmal Pfosten, ein verschossener Elfmeter, mehrere gute bis sehr Chancen - all dies stand am Ende auf der "Haben"-Seite des ASV. In diese unschöne Liste reiht sich auch noch die erste Gelb-rote Karte der Saison ein. Fabian Seitz musste eine Minute vor Ende wegen wiederholten Foulspiels vom Platz.
DieTegernheimer versprühten bei ihrem Auswärtssieg zwar keinen Glanz, machten ihre Sache aber mehr als clever. Und schossen eben das eine Tor. Thomas Schweiger war der Mann des Spieles. Von der rechten Seite mit einer passgenauen Flanke bedient, köpfte er den Ball unhaltbar in die Maschen (33.).

Abseitstor nicht anerkannt

Davor hatte man den Eindruck, es sei nur eine Frage der Zeit, wann der ASV ein Tor erzielt. Auf dem vom strömenden Regen aufgeweichten Rasen rutschte Andreas Siegert aus. Benjamin Epifani lief in den Strafraum und zog ab, aber setzte das Leder neben das Tor (5.). Kurz darauf rollte der Ball dann ins Tor, doch Epifani stand im Abseits (11.). Dort sollte er im Verlauf der Partie noch öfter stehen. Zumindest sah dies das Schiedsrichterteam um Johannes Hamper so. Die nächste Großchance ließ nicht lange auf sich warten: Pass von Gröger auf Epifani, der enteilt seinem Gegenspieler, aber dann verspringt ihm der Ball und Torwart Alexander Brandl kann retten (13.). ,,2:0 hätte es in der ersten Halbzeit heißen müssen", kommentierte Trainer Matthias Bösl das Spiel. ,,In der ersten Hälfte haben wir das Spiel verloren. Und dann kassierten wir gegen eine ausgebuffte Mannschaft das Gegentor."

Ein blitzsauberes Tor, das dem Spiel des ASV den Fluss nahm.Nach dem Seitenwechsel verlegten sich die Tegernheimer auf das Konterspiel. Bernd Müller kam zur ersten Chance in der zweiten Hälfte. Nach einem Konter spitzelte er den Ball knapp am Tor vorbei (53.). Den Offensivbemühungen des ASV fehlte es in dieser Phase an Kraft. Patrick Bauer hatte das 0:2 dann auf dem Kopf. Es war eine ähnliche Situation wie beim 0:1 - diesmal hielt Marco Epifani den ASV mit einer reaktionsschnellen Parade im Spiel (63.).

Matthias Graf vergibt Elfmeter

Und der ASV versuchte es noch einmal geordnet und kam zu mehreren Gelegenheiten. Ein Freistoß von der 16-Meter-Linie von Patrick Schleicher landete in der Mauer (70.). Seitz zog von der linken Seite kommend in die Mitte, versuchte den Schuss aus der zweiten Reihe: Pfosten (74.). Die 81. Minute hätte der Lohn für die aufopferungsvolle Mühe der Gastgeber sein können: Nach einem Foul im Tegernheimer Strafraum zeigt Hamper auf den Elfmeterpunkt. Matthias Graf tritt an, zielt auf das linke Eck und Brandl pariert. Auch der Nachschuss von Alexander Fuchs landet in den Armen von Brandl. ,,Wir haben uns in der Pause vorgenommen, noch zu gewinnen. Tegernheim spielte noch defensiver. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. In der zweiten Hälfte litt der Spielfluss, die Bodenverhältnisse waren nicht besonders, dann kam die Nervosität dazu", bilanzierte Bösl. ,,Was man wieder gesehen hat: wir brauchen einen enormen Aufwand, um zu einem Tor zu kommen. Manche Spieler wollen dann zu viel. Und so verzettelt man sich. Wir haben alles probiert, es sollte nicht sein."

Jetzt geht es gegen die DJK Vilzing

Jetzt wartet die DJK Vilzing auf den ASV - das nach Einschätzung von Bösl stärkste Team der Liga. Aber den Optimismus hat man beim ASV nicht aufgegeben. In Anlehnung an einen ehemaligen Bundesligatrainer sagt Bösl: ,,Das Leben geht weiter."

Aufrufe: 020.10.2013, 19:49 Uhr
bsbAutor