Viele Anwärter, aber kein Topfavorit

Beim Vetter-Cup ist es die U21 des VfL Osnabrück, im Norden gilt der TuS Bersenbrück als heißester Anwärter auf den Sieg beim Fortuna-Cup und beim Hüggelcup dürften die Landesligisten SC Melle und SV Bad Rothenfelde ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden. Der große Spannungsfaktor beim Budenzauber in Belm hingegen ist, dass Prognosen fast unmöglich sind.

„Ich glaube, so ausgeglichen war es noch nie. Es kann jeder werden. Ich erwarte einen heißen Tanz“, sagt Organisator Jürgen Thust, der neben den Sportfreunden Lechtingen und dem TSV Wallenhorst einen dritten Kandidaten auf der Liste hat: „Mit dem TV Bohmte muss man rechnen. Mit Rene Frese und Claas Seidel haben sie ausgezeichnete Hallenspieler, die es vielleicht sogar zum Spieler des Turniers schaffen können.“

Nach langer Durststrecke möchte Gastgeber Concordia Belm-Powe endlich wieder den Sprung unter die letzten Vier – und damit die Masters-Qualifikation – schaffen. Mit Wallenhorst, dem SV Wissingen, dem TSV Venne und Bohmte hat der SVC aber zunächst starke Konkurrenz in der Zwischenrunde.

In der Gruppe 2 kämpft Titelverteidiger Lechtingen um einen der zwei Halbfinal-Plätze. Dabei treffen die Sportfreunde in der Neuauflage des letztjährigen Semifinals auch auf Hollage II. Die Blau-Weißen setzten sich in der Vorrunde ebenso als Gruppensieger durch wie die Sportfreunde Schledehausen, bei denen der landesligaerfahrene Harun Ucar seine Spielstärke und Torgefahr andeutete. Komplettiert wird die Gruppe von Wallenhorst II und dem FC Bissendorf.

Neben den Bissendorfern sorgt der Venner Anhang traditionell für gute Stimmung auf den Rängen. Auch die Unterstützung aus Schledehausen machte sich in diesem Jahr lautstark bemerkbar – ganz zur Freude von Thust: „Bei der Endrunde ist die Atmosphäre immer überragend, besonders mit diesen Mannschaften.“

Die Zwischenbilanz von Thust fällt insgesamt positiv aus: „Es lief bisher richtig gut, bis auf die Szenen im Spiel zwischen Bissendorf und Sultanspor. Was ich super finde, ist, dass zumindest der Präsident von Bissendorf sich bei uns entschuldigt hat.“ In der Vorrundenpartie hatte es Rangeleien gegeben, an denen auch Zuschauer beteiligt gewesen waren.

Karten für den Finaltag wurden bereits während der Vorrunde in großer Zahl verkauft. Mit mehr als 30 Anfragen gingen die meisten Tickets an Hollage II. Ein Restkontingent an der Tageskasse soll es aber geben. Trotzdem ist sich Thust sicher: „Die Hütte wird wieder voll sein. Im letzten Jahr mussten wir schon nach einer Stunde die ersten wieder nach Hause schicken, weil wir ausverkauft waren. Man sollte also früh genug kommen.“

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