VfR Nierstein wechselt Trainer

„Für den Wechsel gab es aus Vereinssicht mehrere Gründe“, erläuterte Krebs. „Zum einen konnten Mannschaft und Trainer nicht die Euphorie der Meisterschaft in die neue Saison übertragen.“ Eine durchwachsene Vorbereitung mit schlechten Ergebnissen habe für eine schlechte Grundstimmung gesorgt. Zudem habe Schütz „bereits bei der Vertragsverlängerung im Mai leichte Bedenken geäußert“. Seine berufliche Neuorientierung im April fordere ihn mehr als erwartet. Trainerjob, Privatleben und Beruf unter einen Hut zu bringen hatte sich demnach wohl als schwierig entpuppt.

„In einem letzten persönlichen Gespräch unter Analyse der Vorbereitungszeit haben beide Parteien die Defizite ähnlich klar gesehen“, so Krebs. „Ebenso die geringe Chance, zusammen wieder auf Kurs zu kommen.“ Unter diesen Voraussetzungen habe man nicht in die Saison starten wollen. „Der VfR bedankt sich bei Oliver Schütz für zwei erfolgreiche Jahre mit der Meisterschaft und dem Aufstieg“, sagt Krebs.

Felix Hammer sprang ein. „Oliver Schütz hat mir eine intakte, gut vorbereitete Mannschaft überlassen“, sagte der 35 Jahre alte Sportlehrer, der den VfR bereits 2014 und 2015 trainiert hatte. Aus beruflichen und privaten Hintergründen hatte er sein Engagement damals nicht fortgesetzt. Viel Eingewöhnungszeit benötigte Hammer nicht, da er in den vergangenen zwei Jahren dem VfR eng verbunden, der Kontakt nie abgerissen war.