2024-05-23T12:47:39.813Z

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Nach der heftigen Pleite in der vergangenen Woche holen sich die Finthener um Kapitän Sebastian Kühn (Rückennummer 15) diese Woche die ersten drei Punkte der Saison.
Nach der heftigen Pleite in der vergangenen Woche holen sich die Finthener um Kapitän Sebastian Kühn (Rückennummer 15) diese Woche die ersten drei Punkte der Saison. – Foto: Michael Fink

Landesliga: Finthen gibt die richtige Antwort

Fontana meldet sich eine Woche nach dem 0:10-Debakel mit dem ersten Saisonsieg zurück +++ Bodenheim dank Sieg weiter (geteilte) Spitze

Rheinhessen. Seine ersten Punkte in der Landesliga Südwest-Ost, Gruppe Nord, hat der VfL Fontana Finthen eingefahren. Am fünften Spieltag feierte die Mannschaft des Trainerduos Marvin Dollmann und Oliver Schütz im Stadt- und Kellerderby gegen den FC Fortuna Mombach einen 1:0 (1:0)-Sieg. Die Fortuna hingegen muss weiter nicht nur auf den ersten Sieg Punktgewinn warten, sondern auch auf das erste Saisontor.

Fontana Finthen – Fortuna Mombach 1:0. – Das goldene Tor schoss Yannik Hochhaus per Foulelfmeter in der siebten Spielminute. Duc Hai Thai, Zugang von der TSG Hechtsheim, war zuvor gefoult worden. „Es war kein hochklassiges Spiel, eine eher zähe Angelegenheit. Wichtig sind uns die drei Punkte“, räumte Fontana-Coach Dollmann ein. „Am Ende haben wir uns durchgekämpft“, bescheinigte er den Seinen vor allem einen starken Einsatz. Aber auch der Abwehrverbund stand stabil: „Wir haben wenig zugelassen“, freute sich Dollmann. Er sprach insgesamt von einem verdienten Sieg, denn: „Insgesamt hatten wir mehr Torchancen.“

SV Gimbsheim – TSG Bretzenheim 1:4 (1:2) – Vielleicht sollte der DFB mal bei der TSG Bretzenheim in die Lehre gehen, wie man Mittelstürmer ausbildet. Was die Fußballrepublik händeringend sucht, bringt der Landesligist quasi im Jahrestakt heraus. Jacob Roden, 19 Jahre junges Eigengewächs, war mit einer Vorlage und drei Toren der Matchwinner. „Jonas Gangl und Marco Rothenburger sind eigentlich unsere Lebensversicherung“, blickt TSG-Trainer Timo Schmidt auf die beiden verletzten Torjäger vom Dienst, die schon gegen Finthen (10:0) prima vertreten wurden. Roden durchlief, mit kurzem Abstecher nach Gau-Odernheim, die Jugendmannschaften der 46er, knipste schon in der U19-Regionalliga beständig und ist laut Schmidt „der prädestinierte TSG-Spieler mit blau-weißer DNA, ein Super-Typ für das Gefüge und auch schon Teil des Mannschaftsrates. Er gibt immer Vollgas.“ Das frühe Gimbsheimer Führungstor nach einem Standard (Philip Bach/15.) drehte die TSG mit zwei Kombinationen. Erst legte Roden für Navid Gharahgozlou auf (16.), dann schloss das Sturm-Talent selbst ab (36.) und legte per Foulelfmeter (52.) und gekonnter Einzelaktion (71.) nach.

VfB Bodenheim – VfR Grünstadt 2:1 (2:0) – Jared Lidy sicherte der Guckenberg-Elf gegen die ebenfalls hoch gehandelten Pfälzer den Dreier. Erst drückte der 27-Jährige nach schönem Angriffszug einen Pass in die Gasse von Calvin Faßnacht über die Linie (11.), dann legte Norman Loos per Querpass auf (42.). Weil das mögliche 3:0 nicht fiel – erst verhindert durch die Abseitsfahne, dann durch Faßnachts suboptimale Ballannahme –, blieb die Partie offen und wurde nach dem Seitenwechsel zusehends hektischer. „Wir haben in der zweiten Halbzeit mehr auf Konter gespielt und es versäumt, den Sack zuzumachen“, erzählt Trainer Dennis Bingenheimer, der gleichwohl einen verdienten Sieg in einem „sehr rauen, kampfbetonten Spiel“ sah. In der Schlussphase kam Grünstadt nach einem langen Ball, den Roman Meyenburg versehentlich verlängerte, zum Anschluss (88.), doch es brannte nichts mehr an. „Ich mag solche kampfbetonten Spiele nicht“, gibt „Bingo“ zu. Spielertypen wie Rechtsaußen Lidy, „der niemanden ummähen und alles spielerisch lösen will“, liegen dem VfB-Trainer eher: „Er ist ein Ausnahmekönner, für uns unheimlich wichtig.“

Aufrufe: 012.9.2021, 19:09 Uhr
Martin Gebhard und Torben Schr�derAutor