VfB Lübeck: Aussprache fruchtet

Während der vergangenen Woche haben sich die Mannschaft und die Verantwortlichen zur Aussprache zusammengesetzt und sehr intensiv ausgetauscht. „Wir haben selbst erkannt, dass wir nur als geschlossenes Team funktionieren. Das haben wir heute umgesetzt – heute ist jeder für jeden gerannt. Das war ein sehr guter Auftritt“, freute sich VfB-Kapitän Jannek Stöver nach dem Schlusspfiff.

In der Anfangsphase präsentierte sich der VfB noch etwas verhalten. „Wir mussten neun Spieler aus Verletzungsgründen ersetzen. Die Mannschaft hat noch nie in der Konstellation zusammengespielt und musste sich erst finden“, erklärte Lübecks Coach Jan-Philipp Kalus. Doch mit zunehmender Spielzeit lief die VfB-Maschinerie an. Nach herrlicher Flanke von Farid Nandja köpfte Malte Kentzler das Leder unter zur Hilfenahme von zwei JFV-Abwehrspielern ins gegnerische Netz (21.).

Nach gut einer halben Stunde hatten die Platzherren die große Chance zu erhöhen. Einen Distanzschuss von Stöver wusste der JFV-Torwart Frederic Hoch nur nach vorne abzuklatschen – Niklas Reimann schoss den Abpraller jedoch am Tor vorbei. Glück hatten die Lübecker, als Vedat Atilgan noch vor dem Wechsel nur die Latte traf.

Nach der Pause erhöhten die Grün-Weißen noch einmal das Tempo und verstärkten den Druck. Zunächst scheiterte der starke Mehmet Can Aynali (42.) mit einem Kopfball, dann aber traf Felix Höppner zum 2:0 (48.). Nach schöner Flanke von Jan Lippegaus stand er frei und netzte ein. Jetzt lief es. Lippegaus köpfte nach Eckball von Leon Will nur wenig später zum 3:0 ein (50.). Den Gästen gelang durch Finn Dziergwa nur noch der Ehrentreffer (60.), der vom eingewechselten Marvin Scheibel, der zweimal nach Standards traf, gekontert wurde.

„Ein völlig verdienter Sieg, wir waren in allen Belangen besser. Die Mannschaft hat nach der Aussprache begriffen worum es geht und heute auch taktisch alles richtiggemacht“, freute sich Kalus.


VfB Lübeck: Di Mauro – Aynali, Schilling, Moritz Holst, Lippegaus (70. Schulz) – Stöver, Meyer (41. Will) – Nandja (41. Matti Holst), Höppner, Kentzler – Reimann (55. Scheibel).
SR: Rönnbeck (Barsbüttel).
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Kentzler (21.), 2:0 Höppner (48.), 3:0 Lippegaus (50.), 3:1 Dziergwa (60.), 4:1 Scheibel (71.), 5:1 Scheibel (76.).