2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Marco Zimmer
F: Marco Zimmer

VfL-U-17 im Relegationhinspiel 0:0 gegen TeBe Berlin

Um Aufstieg in die Bundesliga – Trainer Kind: Wir hatten am Ende ein kleines Chancenplus

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Was ist es wert, dieses 0:0 der U17 des VfL Osnabrück im Bundesliga-Relegationshinspiel gegen Tennis-Borussia Berlin? Diese Frage stellten sich die rund 350 Zuschauer auf der Illoshöhe nach einer torchancenreichen und spannenden Partie.

Am nächsten Sonntag (12 Uhr) muss im Rückspiel in Berlin eins der beiden Teams gewinnen – spätestens nach Verlängerung oder Elfmeterschießen. Die Auswärtstor-Regelung wird nicht angewendet.

Die Hoffnung auf die B-Junioren-Bundesliga dürfen beide Teams zu Recht weiter hegen, da die Gäste von TeBe die erste Halbzeit dominierten, der VfL die zweite. „Das Spiel hat gezeigt, dass beide auf Augenhöhe agieren. Wir hatten am Ende ein kleines Chancenplus“, war VfL-Coach Oliver Kind mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden, die die Rückschläge der vergangenen zwei Wochen gut weggesteckt zu haben scheint. Kinds Gegenüber, Andreas Kerwin, hatte angesichts des enttäuschenden Endes der VfL-Saison auf einen psychologischen Vorteil gehofft. „Wir hatten uns eigentlich auf Borgfeld eingestellt. Das, was der VfL erlebt hat, muss man erst mal wegstecken. Die erste Halbzeit ging an uns, die zweite an die Gastgeber. Das Unentschieden geht in Ordnung. Das Spiel hätte auch 1:1, 2:2 oder 3:3 ausgehen können.“

Die körperlich überlegenen Gäste dominierten die ersten 40 Minuten, weil der VfL die ungewohnte 4-4-2-Taktik nicht wie gewünscht umsetzte. „Wir wollten die Viererkette unter Druck setzen, das klappte nicht“, so Kind. Das bewegliche Berliner Offensivtrio Sivaci, Koc und Sanoh brachten den VfL mehrfach in Probleme. Bei der gefährlichsten Aktion, einem abgefälschten Schuss von Cem Koc, parierte VfL-Keeper Finn Popescu (22.). Beim VfL vergaben Henrik Berentzen (11.) und Hakim Traore per Heber (29.) dicke Chancen.

Nach dem Wechsel kamen die VfL-Talente besser in die Partie, weil die Außenpärchen stärker harmonierten. Die Lila-Weißen legten spielerisch zu und hatten innerhalb von 120 Sekunden drei Großchancen. Fynn Onken traf den Innenpfosten. Traore tankte sich durch, sein Schuss wurde spektakulär auf der Linie geklärt. Erneut Onken setzte einen Kopfball ans Außennetz (64./65.). Aber auch TeBe hätte gewinnen können, doch der zuletzt gescholtene Popescu hechtete einen Schuss von Koc aus dem Winkel (69.) und mit Abpfiff eine abgefälschte Bogenlampe über die Latte (80. +2). „Wir fahren mit dem Gefühl nach Berlin, dass wir dort gewinnen werden“, ist VfL-Mittelfeldlenker Leon Petö optimistisch. „Wir hatten in der zweiten Hälfte sehr gute Chancen.“ VfL-Trainer Oliver Kind freut sich auf das ultimative Saisonfinale. „Wir standen hinten stabil, trotz des Berliner Drucks. Mal schauen, bei uns ist alles möglich, wie man gesehen hat.“

VfL-U-17: Popescu – Uchtmann, Onken, Duhme, Schüttpelz – Berentzen, Mittmann, Petö (60. Ghassan), Traore – Baya Baya, Burke (80. Bertelsmann).

Aufrufe: 017.6.2018, 19:42 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor