2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht
Aufgereiht wie die Orgelpfeifer springt Schafhausens Angreifer am höchsten und erreicht den Ball. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Aufgereiht wie die Orgelpfeifer springt Schafhausens Angreifer am höchsten und erreicht den Ball. Foto: Karl-Heinz Hamacher

Union Schafhausen bringt den Sieg doch noch über die Zeit

Der Fußball-Landesligist besiegt Brauweiler mit 4:3. Germania Teveren unterliegt nach 1:0-Führung bei Erftstadt-Lechenich noch mit 1:3.

LANDESLIGA 2

SC Germania Erftstadt-Lechenich - FC Germania Teveren 3:1

Nico Herzog wirkte nach der Auftaktniederlage noch einigermaßen gelassen. Aber in ihm brodelte es offenbar. 1:3 hatte Germania Teveren bei Erftstadt-Lechenich verloren. Obwohl man bis zur Pause noch 1:0 geführt hatte. Was dem Teverener Trainer so ziemlich aufstieß, war die mangelhafte Verwertung klarer Torchancen.

„Wir hatten das alles doch recht gut im Griff, sind aber mit unseren Tormöglichkeiten ziemlich fahrig umgegangen“, kreidete Herzog seinen Sportskameraden an. Baboucar Ceesay und Mehmet Yilmaz hatten zwei Riesenchancen „verdaddelt“, und auch Enes Yürük hätte vor dem Führungstor schon treffen müssen, befand Nico Herzog. Aus einem „sehr schönen Spielzug heraus“ entwickelte sich dann das 1:0 für die Gäste-Germanen. In der 35. Minute scheiterte Torjäger Alex Back zunächst am Erftstädter Keeper, doch mit dem Nachschuss war er erfolgreich.

Beim Ausgleich (47.) pennte die Teverener Deckung. Nach einem Freistoß ließ man den Erftstädter Christoph Herrmann völlig unbeobachtet, der zum 1:1 einköpfte. Und auch beim 2:1 für die Gastgeber durch Christopher Fuhl stand die Gästeabwehr ziemlich ungeordnet. Ein Freistoß aus 35 Metern (55.) schlug im Teverner Gehäuse ein. „Da war überhaupt nichts herausgespielt“, ärgerte sich Trainer Herzog erneut. Aus einem Konter heraus gelang den Gastgeber, die vor Saisonbeginn als Abstiegskandidat gehandelt wurden, auch noch das 3:1.

„Nach einer ersten Halbzeit, in der wir stets spielbestimmend waren, noch so ein Ergebnis einfangen zu müssen tut schon weh“, gab Nico Herzog zu. Auch zwei Wechsel im offensiven Bereich änderten daran nicht mehr viel. Der Coach brauchte lange um sich mit dieser Niederlage abzufinden, die er als „recht krass“ empfand und noch lange nach den Gründen suchte. Denn zunächst mal gestand der Coach: „Irgendwie habe ich keine Erklärung dafür, warum die Mannschaft nach der Pause so abbaute.“

Schiedsrichter: Oscar Menzel (Brauweiler) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Alexander Back (44.), 1:1 Pascal Schiffer (50.), 2:1 Nils Schwärtzel (66.), 3:1 Muhammet Sim (82.)


FC Union Schafhausen - SV Grün-Weiss Brauweiler 1961 4:3

Über die Ziellinie gebracht! Zur Pause durfte man noch vermuten, dass der Aufsteiger mit einer Lektion nach Hause fahren würde. Doch dann kamen ein paar „konditionelle“ Einbrüche bei den Gastgebern, die es letztlich knapp für den Sieger ausgehen ließ. Dass man nach 45 Minuten vor einer Klatsche stand, hatten sich die Gäste erfragt. Union-Trainer Jochen Küppers: „Wir hatten Brauweiler um eine Spielverlegung gebeten“, wollte Union die Hochzeit ihres Torwarttrainers Alex Lüpges am Vorabend des Spiels genießen. Die Gäste stimmten nicht zu.

„Trotz der Feier waren wir schnell drin im Spiel“ lobte Küppers. Mit dem 4:1 war der technisch hoch eingeschätzte Aufsteiger zur Pause sogar noch gut bedient. Freddy Lenzen mit einem sehenswerten Weitschuss (9.), ein schöner Heber von David Jennissen (26.), das 3:0 per Foulelfmeter (34.) durch Sebastian Kranz und das 4:0 von Kevin Busch (40.) waren noch nicht mal die komplette Verwertung aller Chancen der Gastgeber. Busch, Beumers, Peschel, Kranz: Sie hätten den Neuling ins Debakel schießen können. Das 1:4 (44.) war zwar „nur“ ein Warnschuss, aber nach der Pause fielen zwei weitere Treffer (70./75.). Dennoch behielt die Union die Punkte. „Insgesamt ist das so in Ordnung“, war Küppers froh, die Zähler komplett eingefahren zu haben.

Schiedsrichter: Andor Schmitz (FV Vaalserq.) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Frederik Lenzen (8.), 2:0 David Jennissen (25.), 3:0 Sebastian Kranz (34. Foulelfmeter), 4:0 Kevin Busch (40.), 4:1 Yavuz Günay (44.), 4:2 Raphael Polaczek (67.), 4:3 Stefan Lindenthal (83.)
Aufrufe: 027.8.2018, 10:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor