2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Immer engagiert und mit ganzem Herzen dabei, nach acht Jahren sieht Aimé Kinss seine Mission bei der DJK Pluwig-Gusterath aber als beendet an.
Immer engagiert und mit ganzem Herzen dabei, nach acht Jahren sieht Aimé Kinss seine Mission bei der DJK Pluwig-Gusterath aber als beendet an. – Foto: Hans Krämer

Umbruch im vorderen Hochwald

Nach acht Jahren verlässt Trainer Aimé Kinss die DJK Pluwig-Gusterath im Sommer, und auch der langjährige Fußballchef Daniel Clemens geht von Bord: Wie weit die Personalplanungen beim A-Ligisten mittlerweile fortgeschritten sind.

Das 1:2 am Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Föhren war zwar ein Rückschlag für die DJK Pluwig-Gusterath, trotzdem scheint die Mannschaft aus dem vorderen Hochwald auf einem guten Weg zu sein: In den Wochen vor Ostern hatte sich die DJK mit Siegen beim FC Könen (1:0), gegen den SV Sirzenich (3:0), bei der SG Pölich (4:1) und mit dem 1:1 gegen Kordel aus dem Abstiegssumpf entfernt.

Die zehn Punkte aus den vier Partien kamen für Trainer Aimé Kinss nicht von ungefähr: „Die Mannschaft hat gut gearbeitet und sich in den Spielen zerrissen. Mich stimmt zuversichtlich, wenn man sieht, dass es Verbesserungen im spieltechnischen Bereich gibt. Wir haben den Kampf angenommen, weil alle Spieler die heikle Situation begriffen haben. Eine gute Körpersprache und eine hohe Konzentration waren dabei unsere Pluspunkte.“

Nach acht Jahren ist für ihn indes im Sommer Schluss. Kinss sieht seine Mission bei der DJK als beendet an: „Wir haben uns auf eine Beendigung der Zusammenarbeit geeinigt. Nach einer sehr schönen Zeit hier in Pluwig und Gusterath nehme ich Abschied, aber unglaublich viel an Eindrücken, Erfahrungen und tollen Erlebnissen mit. Ich möchte unbedingt diese erfolgreiche Zeit mit dem Klassenerhalt zu Ende bringen.“

Die nahe Zukunft von Kinss ist noch nicht genau geklärt. „Ich werde erst mal eine Pause einlegen. Für ein neues Engagement muss schon alles optimal passen.“ Im vorigen Sommer hatte seine Mannschaft den Kreispokal gewonnen und galt seit dem als einer der Titelfavoriten. Doch eine unsägliche Verletztenmisere ließ das Team im Herbst nach einer längeren Ergebniskrise in akute Abstiegsgefahr geraten.

Ein Kinss-Nachfolger steht nach Angaben des Sportlichen Leiters Daniel Clemens noch nicht fest. „Wir haben aktuell Gespräche angestoßen. Es gibt vier, fünf Leute, die auf der Liste stehen. Wir sehen uns ganz genau an, wer am besten zu uns passen könnte“, sagt Clemens, der ebenfalls am Saisonende sein Amt aufgibt.

Da auch Ekrem Demaj bei der zweiten Mannschaft aufgehört hat und seit der Winterpause übergangsweise von Thomas Gouverneur ersetzt wurde, sind gleich zwei Trainerposten bei der DJK zu besetzen. Klar ist bereits der Wechsel von Abwehrspieler Nils Lehnert. Der Leistungsträger geht zum designierten Rheinlandligaaufsteiger FSG Ehrang/Pfalzel (TV berichtete). Den Pluwig-Gusterathern steht also zumindest abseits des Platzes ein Umbruch bevor.

„Zwei Neue sind bereits fix, doch wir wollen diese Wechsel im Vorfeld noch nicht kommunizieren, weil diese Spieler mit ihren Vereinen noch im Titel- sowie im Abstiegskampf stehen“, sagt Clemens, der nach zehn Jahren als Sportchef aus gesundheitlichen Gründen aufhört. „Nach der Saison werde ich eine Reha angehen und am 30. Juni mein Amt an René Wackerhage, meinem aktuellen Stellvertreter, weitergeben. Ich bin nicht gänzlich raus aus dem Geschäft, doch die Gesundheit geht vor“, sagt der 40-jährige Clemens.

Aufrufe: 023.4.2022, 00:49 Uhr
Lutz SchinköthAutor