2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Stark im Abschluss: Die SSG Mariahof (gelbe Trikots) hat es mit 15 Toren in drei Spielen zuletzt mächtig krachen lassen.
Stark im Abschluss: Die SSG Mariahof (gelbe Trikots) hat es mit 15 Toren in drei Spielen zuletzt mächtig krachen lassen. – Foto: Sandra Maes

Mit großem Herz auf dem Hartplatz

B-Liga Trier/Saar: So hat Aimé Kinss die ersten Wochen als Trainer der SSG Mariahof erlebt.

Nach acht Jahren verließ Aimé Kinss die DJK Pluwig-Gusterath im Sommer. Die Begeisterung und das Konzept der Verantwortlichen der SSG Mariahof begeisterten ihn. Dabei war der Anfang alles andere als einfach für den 46-jährigen Deutsch-Franzosen, der früher schon mal für die damalige Spielgemeinschaft der SSG mit dem VfL Trier aktiv war: „Durch Urlaube, Verletzungen und berufsbedingtes Fehlen war die Vorbereitung ehrlich gesagt katastrophal“, sagt Kinss, schiebt, aber gleich hinterher: „Wie die Jungs das dann in der Saison gemanagt haben, war schon sehr gut.“

Fokussiert und immer bereit, sich weiterzuentwickeln: So habe er seine Mannschaft bislang kennengelernt. Die Identifikation mit dem Verein sei sowieso sehr hoch: „Die Rahmenbedingungen sind mit dem Hartplatz für viele nicht ideal. Hier spielt keiner, der nur ein bisschen rumgaloppieren will. Ich habe Jungs mit einem großen Herz, die alles für ihren Club geben.“ Das Thema Hartplatz will Kinss eh nicht allzu hoch hängen: „Wenn ich Lust auf Fußball habe, ist es doch völlig egal, auf welchem Untergrund ich spiele. Vor 20 Jahren haben wir in Trier noch fast nur auf Hartplätzen gespielt.“

Die ersten fünf Partien liefen vielversprechend. Dem klaren 3:0 zum Start über den FC Hochwald-Zerf II folgte ein 2:2-Remis bei den weit oben zu erwartenden Wasserlieschern. Zuletzt schoss die Kinss-Elf jeweils fünf Treffer. Bei der SG Obermosel-Temmels und bei der SG Zewen II setzte es noch jeweils einen Gegentreffer. Zuletzt gab es gar ein glattes 5:0 über die SG Saartal-Trassem II.

„Schönen Fußball spielen“: Dieses Ziel haben sich die Mariahofer für diese Saison vorgenommen. Dass es zumindest mittelfristig rauf in die A-Klasse gehen soll, ist aber kein Geheimnis. Dazu gelte es, sich insgesamt weiterzuentwickeln, so der Coach und spricht hier etwa die Bereiche Taktik und Disziplin an. Die Homogenität sei schon jetzt ausgeprägt: „Jeder stellt sich in den Dienst des anderen. Die Jungs geben Gas und haben eine einwandfreie Moral.“

Ehe es am Sonntag, 9. Oktober, aller Voraussicht nach zum Spitzenspiel der B-Liga Trier/Saar gegen den aktuellen Tabellenführer Eintracht Trier II kommt, werde man einen Teufel tun, und die beiden nächsten, vermeintlich leichten Gegner zu unterschätzen. Auch dem SV Ayl und eine Woche später der SG Wincheringen werde man „den größtmöglichen Respekt“ entgegenbringen, so Kinss, der am Sonntag indes selbst fehlt, weil er als Spieler der Ü40 der SG Mittelmosel beim DFB-Ü40-Cup in Berlin weilt.

Aufrufe: 023.9.2022, 13:49 Uhr
Andreas Arens Autor