2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lutz Radojewski läuft wieder für den MSV Düsseldorf auf.
Lutz Radojewski läuft wieder für den MSV Düsseldorf auf.

Überraschendes Comeback beim MSV Düsseldorf

Lutz Radojewski hat sich erneut dem Landesligisten angeschlossen. Erst im Sommer hatte er den Verein verlassen.

Es war ein überraschendes Comeback, das kürzlich beim MSV Düsseldorf gefeiert werden konnte: An Halloween trug Lutz Radojewski erstmals nach knapp 13 Monaten wieder das Trikot des Landesligisten. Beim 5:0-Erfolg in Solingen wurde der 29-Jährige in der Schlussphase eingewechselt.

Es folgten weitere Einsätze im Kreispokal sowie am vergangenen Wochenende in der Liga, abermals als Joker beim 3:2 gegen Vohwinkel.

Eigentlich hatte Radojewski das Kapitel MSV nach der vergangenen Saison für sich beendet. „Ich bin Anfang des Jahres nach Dortmund gezogen. Für mich war es ein sehr weiter Weg nach Düsseldorf und ich bin beruflich auch viel unterwegs“, berichtet der Neffe von Peter Radojewski, Trainer beim Oberligisten SC Velbert, „da habe ich für mich gesagt, dass es beim MSV nicht mehr passt. Ich bin mit allen aber sehr gut auseinandergegangen.“

In der Zwischenzeit habe der im Hauptberuf selbstständige Vermögensberater bei einigen Dortmunder Vereinen zur Probe mitgespielt, „das hat mir aber alles nicht zugesagt. Ich habe mich nicht wohlgefühlt.“ In den vergangenen Wochen habe es jedoch „wieder gekribbelt in den Füßen. Ich wollte gerne noch mal aktiv werden, weil ich fit und gesund bin.“

Auch nach dem Ausscheiden in Düsseldorf sei der Kontakt zu Mohamed Dair, dem sportlichen Leiter beim MSV und langjährigem Freund, nie abgerissen: „Ich komme oft in seinen Laden, er ist fast schon wie meine Familie. Er hat mich gefragt, wie es ausschaut mit einer Rückkehr zum MSV.“

Aus der losen Anfrage wurde relativ schnell ein konkreter Plan. „Ich kann zwei bis drei Mal die Woche zum Training kommen, weil ich mittlerweile auch viel in Meerbusch arbeite“, berichtet Radojewski. „Der MSV hat mich mit offenen Armen willkommen geheißen. Wir hatten den Kontakt auch immer gehalten und ich war gar nicht wirklich weg.“ Das bestätigt auch Dair: „Er hat mit seiner neuen Firma unsere Jugendabteilung unterstützt und man merkt gar nicht, dass er weg war.“

Der Spieler selbst möchte beim MSV wie schon im Vorjahr wieder eine Führungsrolle übernehmen: „Ich kann den jungen Spielern weiterhelfen. Es macht hier viel Spaß. Der MSV ist eine große Familie und hat ein tolles Projekt gestartet. Ich konnte nicht nein sagen.“ Zwar wohne er weiterhin in Dortmund, doch die langen Wege nehme er in Kauf, „weil ich sehe, dass es sich lohnt“.

Reicht es für Lutz Radojewski noch einmal zur Oberliga?

Das Engagement ist vorerst bis zum Saisonende angelegt. Danach müsse man die Situation neu bewerten. Insbesondere nach dem vergangenen Wochenende sieht es danach aus, als gelinge Radojewski noch einmal der Sprung zurück in die Oberliga. Dort sammelte er bereits viele Einsätze, insbesondere im Trikot der TuS Koblenz. Zudem kickte er bereits in der Regionalliga für Waldhof Mannheim, den FC Homburg und die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. Im Nachwuchsleistungszentrum des FC ging der gebürtige Wuppertaler zudem seine letzten Schritte im Jugendbereich, spielte in der U19 unter anderem mit Timo Horn, Christian Clemens und Mark Uth zusammen.

Aufrufe: 011.11.2021, 10:00 Uhr
RP / Daniel MertensAutor