2024-04-30T13:48:59.170Z

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Marco Friedl gibt seinen Trainerposten beim SV Schöfweg nach fünf Jahren ab F: Weiderer
Marco Friedl gibt seinen Trainerposten beim SV Schöfweg nach fünf Jahren ab F: Weiderer

Überraschende Lösung: Pfab folgt auf Friedl

Schöfwegs Erfolgscoach hört am Saisonende nach fünf Jahren auf und wird durch einen "SV-Insider" ersetzt

Beim SV Schöfweg geht am Saisonende eine äußerst erfolgreiche und harmonische Ära zu Ende: Marco Friedl legt seinen Posten als Spielertrainer nieder. Unter dem 33-jährigen Schönberger gelang den Rot-Weißen im Sommer 2016 der erstmalige Sprung in die Bezirksliga. Nachfolger wird der in Schöfweg lebende Michael Pfab (53), der die SV-Fußballer schon zwischen 1998 und 2002 betreute. In der damaligen Amtszeit des gebürtigen Zwieselers wurde der Aufstieg in die Kreisklasse geschafft.
"Marco hat uns mitgeteilt, dass er nicht über das Saisonende hinaus weitermachen wird. Sportlich wie menschlich war er für unseren Verein ein absoluter Glücksgriff, ist immer vorangegangen, war auf und neben dem Platz ein echtes Vorbild. Er hat die erfolgreichste Zeit unserer Vereinsgeschichte entscheidend mitgeprägt", adelt Schöfwegs Abteilungsleiter Franz Schmid den Blondschopf, der zuvor bei der SpVgg Kirchdorf und dem FC Vilshofen Leistungsträger und Führungsspieler war. "Es gibt keinen speziellen Grund, dass ich aufhöre. Beim SVS hat immer alles gepasst. Ich wage zu behaupten, dass man sich als Trainer keinen besseren Verein vorstellen kann. Zur Mannschaft und den Verantwortlichen habe ich immer ein super Verhältnis gehabt, aber ich möchte künftig etwas kürzer treten. Gerade das letzte Jahr war für mich sehr anstrengend, da ich neben Job und Fußball auch noch Haus baute. Ich will jetzt einfach mal einen Sommer haben, in dem ich nicht jeden zweiten Tag auf dem Fußballplatz stehe", sagt Marco Friedl, der zumindest vorübergehend auch keinen neuen Trainerjob in Angriff nehmen wird: "Ich werde meine Pass in Schöfweg lassen und wenn ich Lust auf Fußball habe, ab und zu mittrainieren und vielleicht auch das eine oder andere Spiel machen. Grundsätzlich kann ich es mir vorstellen, irgendwann wieder als Trainer zu arbeiten. Aber in nächster Zeit ist das definitiv kein Thema."

Schmid: »Für Außenstehende ist das vielleicht eine überraschende Lösung. Ich bin aber überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Michael ist ein absoluter Fachmann, der Verein und Mannschaft bestens kennt.«


Höchste Priorität hat für den ehemaligen Junioren-Bayernligakicker aber ohnehin die laufende Runde: "Ich möchte meine Trainertätigkeit unbedingt mit dem Klassenerhalt abschließen. Dafür werde ich alles geben und bin guter Dinge, dass wir unser großes Ziel auch schaffen werden." Als neuen Coach hat der kleine Verein aus dem Landkreis Freyung-Grafenau Michael Pfab engagiert. Der 53-Jährige war in den letzten Jahren nicht im Fußballgeschäft aktiv. Nach seiner erfolgreichen Übungsleiter-Zeit beim SVS engagierte sich Pfab im Nachwuchsbereich der JFG Bayerwald, in der er unter anderem als Jugendleiter und Trainer fungierte. "Für Außenstehende ist das vielleicht eine überraschende Lösung. Ich bin aber überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Michael ist ein absoluter Fachmann, der Verein und Mannschaft bestens kennt", meint Franz Schmid, der froh ist, dass die Übungsleiter-Personalie vom Tisch ist. "Jetzt können wir uns voll und ganz auf die Restrückrunde konzentrieren. Die Stimmung im Team ist hervorragend und wir sind alle überzeugt, dass wir in der Liga bleiben werden, auch wenn das bestimmt kein einfaches Unterfangen wird."
Aufrufe: 06.3.2018, 14:37 Uhr
Thomas SeidlAutor