TuS kickt mit Topteam in Gustorf

"Wir haben uns das Finale in Dormagen letztes Jahr angesehen, da war einiges los. Es wäre nicht schlecht, wenn wir auch endlich mal aktiv dabei wären", sagt Schneider. Dazu muss er ausschließlich unterklassige Gegner aus dem Weg räumen: Erst warten "LigA"-Aufsteiger SVG Grevenbroich und B-Ligist RW Elfgen, bei einem Weiterkommen dann die ebenfalls in der Kreisliga B spielenden SG Gustorf/Gindorf und SG Neukirchen/Hülchrath oder Grefrath (Kreisliga C).

Vor zwei Jahren schaffte Gastgeber Gustorf überraschend den Einzug in die Endrunde und sorgte dort dank der gewohnt lautstarken Fanunterstützung für Furore. Nach der Trennung von Trainer Thomas Maassen kurz vor dem Jahreswechsel stehen der bisherige Reservecoach Jörg Specht und Spieler Marius Schoenen vor ihrer ersten Pflichtaufgabe als Trainerduo. Eine Veränderung deutet sich womöglich auch bei der SVG Grevenbroich an: "Ich muss noch mit dem Vorstand klären, ob es Sinn macht, gemeinsam in die Rückrunde zu gehen", kündigte Spielertrainer Murat Aydin ohne Nennung weiterer Details an. Nach der schwachen Hinrunde steht der Aufsteiger auf einem Abstiegsplatz, Aydin ist aber weiterhin von der Qualität seines Teams überzeugt: "Wir haben richtig gute Zocker dabei, das sollte man gerade in der Halle sehen."

Zu einem echten Klassiker könnte es in der um 14.30 Uhr beginnenden Vorrunde D kommen: Ebenfalls in Gustorf treten sowohl der 1. FC Grevenbroich-Süd (Bezirksliga) als auch Stadtrivale TuS Grevenbroich an. Da beide in verschiedenen Gruppen starten, kann der Landesligist jedoch frühestens im Halbfinale auf die Südstädter treffen. Bereits vorher gibt es ein Wiedersehen mit Sinisa Spasovski und Dustin Thissen, die inzwischen beim A-Ligisten SG Orken/Noithausen auflaufen. Zudem geht es gegen den VfR Büttgen um Trainer Cengiz Yavuz, der in der Kreisliga B jedes seiner 13 Hinrundenspiele gewann. Der 1. FC-Süd muss sich gegen die DJK Hoisten (Kreisliga B) und Grimlinghausen (Kreisliga A) durchsetzen. TuS-Trainer Jörg Ferber ist ehrgeizig: "Wir wollen weiterkommen, ich werde niemanden schonen und meine besten Leute aufs Feld schicken." Für den drohenden Abstiegskampf in der Rückrunde konnte er zwei Verstärkungen rekrutieren: Daniel Förster kommt aus Weckhoven, Tayfun Kula kehrt nach einer berufsbedingten Pause zurück.