2024-06-14T14:12:32.331Z

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TuS Efringen-Kirchen: Alles auf Null im Rebland

Landesligist mischt die Karten vor dem Start der Fußball-Landesliga neu – doch das Verletzungspech schlägt wieder zu

Der Gang in die Fußball-Bezirksliga ist dem TuS Efringen-Kirchen erspart geblieben. In der Sommerpause hat der Club dennoch den Reset-Knopf gedrückt: Ein neues Trainerteam führt einen Kader, der breiter aufgestellt sein soll. Den Verantwortlichen ist aber klar: Es wird eine harte Saison. Zumal das Verletzungspech weiter an den Rebländern klebt.
"Das ist ein herber Rückschlag", sagt Uwe Berger mit ernster Miene. Die bittere Nachricht des TuS-Sportvorstands: Innenverteidiger Andreas Rügert hat's böse erwischt - Kreuzbandriss, auch der Meniskus ist betroffen. "Die Saison muss man für ihn fast abhaken." Schon in der vergangenen Runde war Efringen-Kirchen von zahlreichen, schwerwiegenden Ausfällen geplagt. Nun folgte die erste Hiobsbotschaft bereits in der Vorbereitung.

"Wir sind ganz stark von unseren Eckpfeilern abhängig", weiß auch der neue Coach Thomas Hauser. "Fehlen davon ein, zwei, dann haben wir ein Problem." Apropos Problem: Jonathan Arnold (Entzündung der Achillesferse) fällt derzeit ebenfalls aus. Der Schlüsselspieler der Offensive ist de facto nicht zu ersetzen. Der Start für Hauser und seinen Co-Trainer Dennis Weiß hätte einfacher sein können. Doch der 51-jährige Ex-Profi betont: "Wir müssen das Positive sehen."

Mit dem Wechsel auf der Trainerbank hat der Club "alles auf Null gesetzt", so Berger. Die Karten werden neu gemischt. "Alle müssen sich beweisen", auch langjährige Stammspieler. Der Konkurrenzkampf ist eröffnet, zumal das Augenmerk bei der Planung darauf lag, den zuvor dünnen Kader künftig breiter aufzustellen. Die erste Mannschaft verzeichnet neun Neuzugänge, darunter vier aus der eigenen Jugend.

Auch wenn die Quantität erhöht wurde, Hauser bleibt realistisch: "Nicht absteigen" sei das Saisonziel. Berger schlägt in die gleiche Kerbe, prophezeit "eine harte Saison." Denn eine Rettung als Drittletzter wie im Mai wird es kaum noch einmal geben. Um auf der sicheren Seite - Rang zwölf - zu sein, muss sich der TuS zur Vorsaison steigern. Zum einen im Defensivverhalten. Zu viele leichte Fehler haben zu viele Gegentore ermöglicht. Zum anderen in der Offensive, vorne gilt es, konsequenter zu sein. Das große Plus der Rebländer soll der Teamgeist werden.

Unterdessen birgt das jüngste Pokal-Aus beim Bezirksligisten Wutöschingen (2:2 n.V.) auch einen positiven Aspekt, stellte Berger fest. Denn am Wochenende bezieht der Club mit seinen ersten beiden Mannschaften ein Trainingslager in Rickenbach. Bei einem Pokalerfolg hätten die Efringer jedoch samstags vom Hotzenwald zu den SF Elzach-Yach aufbrechen müssen. Diese Reise bleibt den Rebländern erspart, die volle Konzentration gilt dem Trainingslager. Bleibt nur zu hoffen, dass der TuS dort sein Verletzungspech endlich abschütteln kann.
Aufrufe: 028.7.2016, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor