2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht

TuS beweist einen sehr langen Atem

Saisonfazit: TuS Grevenbroich

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Jahrelang spielte die Zweitvertretung des TuS Grevenbroich im Kreis eine mehr als ordentliche Rolle: Von 2001 bis 2005 sogar in der Bezirksliga, bis 2011 dann in der Kreisliga A.

Nach dem Abstieg als abgeschlagenes Schlusslicht schafften es die Schlossstädter aber nicht einmal mehr, ein Team zu stellen. Es folgte der Rückzug und Neubeginn in der Kreisliga C. Dort wollte man offensichtlich aber nicht lange verweilen – nach nur einer Saison ist der TuS II schon wieder aufgestiegen.

Souveräne 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Bedburdyck/Gierath II sowie 22 Siege aus 24 Spielen stehen für die Reserve in Gruppe 3 zu Buche. Am zehnten Spieltag eroberte der TuS durch ein 6:0 beim Lokalrivalen Wevelinghoven die Tabellenführung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. "Wenn man beim TuS eine neue Mannschaft übernimmt, ist das Ziel relativ klar. Wir sind davon ausgegangen, dass wir es schaffen können. Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir aufsteigen wollen", sagt Trainer Werner Becker.

Das neugegründete Team setzte sich zu großen Teilen aus der Mannschaft zusammen, die im Vorjahr noch als SG Orken/Noithausen II aufgelaufen war. Die meldete sich dort Mitte der letzten Saison nach einem heftigen Streit mit dem Vorstand aber geschlossen ab.

In der Kreisliga C schien sie in einem Großteil der Spiele nicht wirklich gefordert. Routiniers wie Patrick Harf (40 Saisontore), Haki Sherifoviq (13) oder Jürgen "Zehner" Bach sorgten dafür, dass man der Konkurrenz gleich 13 Mal mehr als vier Tore einschenkte und nur dreimal mehr als eins kassierte. Richtig spannend wurde es nur in den Spitzenspielen: Beim damaligen Tabellenführer Gierath siegte man nach 0:2-Rückstand noch 3:2, mit einem 3:1 gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd III gelang in der Rückrunde der entscheidende Schritt zur Meisterschaft. "Das waren die wirklich wichtigen Spiele, dort haben wir unsere besten Leistungen gezeigt", findet Becker.

In der neuen Saison will er eine gute Rolle spielen: "Unser Ziel ist es, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben und auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen."

Aufrufe: 024.6.2013, 13:00 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor