TSV Lägerdorf führt den TSV Schilksee vor

Der Lägerdorfer Vorsatz, sich auf der Basis einer kompakten Defensivordnung zunächst einmal Sicherheit zu holen, wurde zunächst durch das frühe 1:0 des Schilkseers Yannick Jakubowski (3.) jäh durchkreuzt. Der Routinier setzte sich im Laufduell gegen die neuformierte Innenverteidigung der Gäste durch und schob ungehindert ein.

Doch schon im Gegenzug hatte Lägerdorfs Jan Hellmann die große Chance zum Ausgleich, aber er zielte über die Latte. Weitere Möglichkeiten zum 1:1 ließen vor der Pause Bastian Peters (12., nach scharfer Hereingabe von Merten Kunter) und Alexander Feist (35.) aus, als er etwas zu früh abschloss. Auf der Gegenseite hatten die Gäste aber auch zwei Mal Glück. Zunächst köpfte Edwart Jauk (8.) beim Klärungsversuch an die Latte des eigenen Tores, dann rettete Jan Hellmann (39.) mit einer Grätsche nach dem Schussversuch von Schilksees Torjäger Sven Nielsen.

Nach Wiederbeginn verpasste zunächst Jakubowski (48.) die Vorentscheidung für Schilksee. Danach drehten aber die Lägerdorfer auf. Zunächst glich Yanneck Kuhr mit einer Kopfball-Bogenlampe zum 1:1 (51.) aus. Auch die Führung für den TSV besorgte Kuhr (60.), als er nach einer Hereingabe von Hellmann am schnellsten reagierte. „Mit dem 2:1 waren dann bei uns alle Fesseln gelöst“, kommentierte Reiner Kuhr den Doppelpack seines Neffen.

Nun hatten die Gäste auch den nötigen Raum für ihr typisches Konterspiel. Geradezu klassisch überrannten sie über Yanneck Kuhr und Bastian Peters die TSV-Deckung, und letztlich schloss Alexander Feist zum 3:1 (70.) ab. Nach seinem Assist trug sich Lägerdorfs Kapitän Bastian Peters (78.) nun auch selbst in die Torschützenliste ein. Aus spitzem Winkel überlistete er den ansonsten guten Nikolas Wulf im Schilkseer Gehäuse. Den Schlusspunkt zum 5:1 (83.) setzte Edwart Jauk. Im Gewühl legte er sich den Ball zurecht und überwand den Gastgeber-Keeper mit einem Lupfer in den Winkel.

Reiner Kuhr: „Das war das Sahnestück auf eine geile Leistung der Truppe. Insgesamt haben sich die Umstellungen bewährt, wir waren wieder viel näher dran an den Gegenspielern. Ein wichtiger Schritt zu alter Stärke.“ Manch ein Schilkseer erwies sich dabei als schlechter Verlierer. Eine Tätlichkeit von Klotz gegen Brendemühl wurde vom Schiri-Gespann jedoch nicht geahndet.

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