2024-05-08T14:46:11.570Z

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Karim Maria Mathis (links), rechts von ihm läuft Berkan Celebi, zieht den Ball nach innen. Meisenheims Filip Höft (vorne) hat den Gau-Odernheimer im Auge.
Karim Maria Mathis (links), rechts von ihm läuft Berkan Celebi, zieht den Ball nach innen. Meisenheims Filip Höft (vorne) hat den Gau-Odernheimer im Auge. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

TSV Gau-Odernheim holt den Pflichtsieg mit vielen Toren

Der Verbandsligist hält Distanz zu den Abstiegsplätzen +++ Der Sieg über die SG Meisenheim hatte hohen Unterhaltungswert +++ TSV-Torhüter Daniel Diel trug mit dazu bei

GAU-ODERNHEIM. Jede Menge Action erlebten die rund 160 Zuschauer auf dem kleinen Kunstrasenplatz beim TSV Gau-Odernheim. In einem packenden und schnellen Fußballspiel setzten sich die favorisierten Gastgeber gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach mit 5:3 (2:2) Toren durch. Damit ist die Mannschaft von Trainer Christoph Hartmüller nach der vierten von zehn Partien in der Abstiegsrunde der Verbandsliga Südwest auf einem guten Weg, die Klasse zu halten. Denn die Rheinhessen stehen weiter über dem Strich.

Bei der Spielgemeinschaft vom Glan, bereits vor der Partie Schlusslicht, ist weiter unter Druck geraten und die Mannschaft von Trainer Benjamin Schmell muss fast schon auf ein kleines Wunder hoffen, weiter in der höchsten Klasse des Verbandes bleiben zu können. Von Beginn an machten die Rheinhessen mächtig Druck und entwickelten permanent Zug nach vorne. Mit schnellem Kurzpassspiel näherten sie sich verheißungsvolle dem gegnerischen Gehäuse. Und belohnten sich früh: Muhammed Üveys Yasar legte quer und Karim Maria Mathis schoss flach vom Fünfmetereck zur 1:0-Führung (12.) ein. Und weil’s so schön war, vollendete Mathis‘ Sturmpartner Aiman Abdelaali wenig später ebenfalls per Flachschuss von der Strafraumkante zum 2:0 (19.). Doch die Gäste lösten sich aus ihrer Umklammerung und kamen nach Ecke von Robin Hill durch Timothy Andrew Brackett, der aus kurzer Distanz einschoss, zum Anschlusstreffer (26.). Schnell legten die Meisenheimer nach und erzielten durch Laurenz Fach, der ein atemberaubendes Solo hingelegt hatte, durch einen Schrägschuss ins lange obere Toreck den Ausgleich (29.).

Weitere Eindrücke zum Spiel bekommt ihr in unserer Bildergalerie.

SG schockt Gau-Odernheim nach der Pause

Nach Wiederbeginn entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch. Mit dem besseren Beginn für die SG: Nach einem Querpass traf Sturmspitze Bobby Edet mittig zum 2:3 (53.). Nur zwei Minuten später glichen die Hausherren nach schöner Vorarbeit per Abstauber durch Abdelaali zum 3:3 aus (55.). Die Latte, nach einem Hammer von Fabio Moreno Fell, verhinderte, dass die Gau-Odernheimer wieder in Führung gingen (62.). Diese Chance hatten wiederum die Gäste. Doch Edet scheiterte per Foulelfmeter am glänzend reagierenden Gau-Odernheimer Torhüter Daniel Diel (65.). Die Führung holten sich indes die Hausherren wieder: Flach aus rund 18 Metern schweißte Mathis den Ball zum 4:3 ein (71.).

TSV belohnt sich am Ende

Die Petersberger wollten mehr und belohnten sich: Nach einem Eckstoß vom eingewechselten Luca Nicles Gerhardt bot der lange Innenverteidiger Sören Marbe dem Ball trefflich die Stirn (78.). Die Entscheidung. „Wichtig war nach den beiden Toren vor der Halbzeit, dass wir anschließend klaren Kopf behalten haben“, betonte TSV-Trainer Hartmüller. „Dass wir die bessere Mannschaft waren, war klar. Das zählt aber im Abstiegskampf nicht. Wichtig ist, dass man klar im Kopf und strukturiert bleibt. Das war auch letztlich der Schlüssel zum Sieg.“

Sein Gegenüber, Schmell, resümierte: „Insgesamt ein sehr vogelwildes Spiel. Beide Abwehrreihen sehr offen.“ Und befand: „Die ersten 20 Minuten kamen wir gar nicht ins Spiel. Als wir dann tiefer standen, hat es zur Halbzeit besser ausgesehen.“ Leider habe seine Mannschaft nach dem 3:3 das Ergebnis nicht halten können. „Aber wir haben eine kämpferisch starke Leistung und Charakter gezeigt.“

TSV Gau-Odernheim: Diel – Schubach, Marbe, Breiden, Er (46. Adler) – Fell, Celebi, Robinson, Yasar (70. Gerhardt) – Mathis (81. Maier), Abdelaali (87. Hillesheim).

Aufrufe: 025.4.2022, 09:00 Uhr
Martin GebhardAutor