2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Otman Jaatit (rechts) pflügte, wenn das denn geht, die Außenbahn des Moguntia-Kunstrasens um.
Otman Jaatit (rechts) pflügte, wenn das denn geht, die Außenbahn des Moguntia-Kunstrasens um. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

FC Basara: "Unfassbar dominant" reicht nicht zum Sieg

Mainzer Japaner spielen Verfolger Herxheim in Durchgang zwei her, machen aber das Tor nicht

Das Rennen um Relegations-Rang zwei in der Verbandsliga spitzt sich zu. Das 1:1 (1:1) des FC Basara Mainz gegen Viktoria Herxheim nutzte Jahn Zeiskam (3:0 gegen Kandel), um zu den „Diamanten“ aufzuschließen. Das wäre aus Sicht der Mainzer Japaner wahrlich nicht nötig gewesen.

„Das hat sich nicht mehr angefühlt wie Zweiter gegen Dritter“, blickt Basara-Trainer Marco Streker auf einen „unfassbar dominanten“ zweiten Durchgang seiner Mannschaft. Einzig, der Ball wollte nicht rein. Mit dem Duo Haris Beslic und Aiman Abdelaali fehlten allein 23 der zuvor 55 Saisontore. Das sah man. Schüsse von der Strafraumgrenze (Benjamin Ghatas/50., 77.), Abschlüsse mittig im Strafraum (Martin Dahlem/66., Ali Sengül/87.), ein Hundertprozenter von Hastie Abdulrahman, der den Ball aus fünf Metern nach Querpass am Tor vorbei grätscht (68.), Joscha Marzi, dessen Abschluss nach einer Ecke auf der Linie geklärt wird (85.) – da können, da müssen Tore herausspringen.

Diesen, und nur diesen Vorwurf machte Streker seinem Team – dass es eine gute, griffige, spritzige, konzentrierte Leistung nicht auf den Torabschluss ausdehnte. Dabei war der Start perfekt. Dahlem spielte Marzi per Steilpass hinter der Kette frei, der Stürmer traf flach ins lange Eck (3.). Eine ähnliche Szene durch Karim Hadri brachte nicht das 2:0 (29.). Und die Herxheimer? Bestimmten die zweiten Hälfte der ersten Hälfte mehr und mehr mit ihrer Körperlichkeit und glichen mit ihrem einzigen gefährlichen Versuch aufs Tor aus, Sascha Banspach versenkte einen 17-Meter-Flachschuss (37.) unhaltbar. Als die Gäste den Platzherren den Schneid abzukaufen drohten, kam der Pausenpfiff – und danach Einbahnstraßenfußball hinein in die Sackgasse.

„Viel Aufwand, wenig Ertrag“, lautet Strekers Resümee. Zweiter gegen Dritter heißt es auch kommenden Samstag in Zeiskam. Wieder ohne Beslic und Abdelaali, aber nach einer Topspiel-Leistung, die den „Diamanten“ Mut machen muss.

FC Basara: Pohlenz – Jaatit (82. Lautermann), Okuno, Oniki, Amano – Ghatas, Okuda – Dahlem (73. Fukuhara), Abdulrahman (82. Sengül), Hadri (62. Er) – Marzi.

Aufrufe: 020.4.2024, 19:10 Uhr
Torben SchröderAutor