2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Einen Schritt zu spät kommt Aystettens Dennis Becker gegen den Diedorfer Lukas Schnitzler.  Foto: Marcus Merk
Einen Schritt zu spät kommt Aystettens Dennis Becker gegen den Diedorfer Lukas Schnitzler. Foto: Marcus Merk

TSV Diedorf erklimmt die Tabellenspitze

4:2-Sieg im Verfolgerduell beim SV Aystetten +++ Der SV Schwabegg hadert mit den Entscheidungen des Unparteiischen +++ Ottmaring rutscht auf Abstiegsplatz

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Mit einem 4:2-Sieg im Verfolgerderby beim SV Cosmos Aystetten hat sich der TSV Diedorf an die Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga Augsburg gesetzt. Mit einen 3:0-Sieg bei der DJK Lechhausen überraschte der TSV Leitershofen. Der Türk SV Bobingen unterlag am Samstag bei Viktoria Augsburg mit 1:4, während der SV Schwabegg gestern in Ustersbach mit 1:2 verlor. Eine Hauptrolle spielte dabei der Schiedsrichter, der einige höchst umstrittene Entscheidungen traf.

SV Cosmos Aystetten – TSV Diedorf 2:4 (1:2)
Das Heimteam gab sofort Gas. Pham van Thuan traf jedoch nur das Außennetz (5.). In der 11. Minute rettete Aystettens Keeper gegen Gäste-Speilertrainer Jürgen Fuchs. Auf der Gegenseite war TSV-Schlussmann Giuliano Oswald mit einer Fußabwehr gegen Max Drechsler erfolgreich (15.). Eine Minute später gelangte ein langer Ball zu Diedorfs Benjamin Keller, der zum 0:1 traf. Aystetten drängte auf den Ausgleich. Nemanja Ranitovic verfehlte das Tor (27.). Besser machte es Max Drechsler, der den herauslaufenden Keeper mit einem Lupfer zum 1:1 überwinden konnte (30.). Kurz vor dem Wechsel probierte es Dennis Czifra mit einem Schuss, der glücklich im Netz landete und das 1:2 bedeutete. Aystetten kam mit viel Elan zurück. Als Ranitovic im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Martin Greif den fälligen Elfmeter zum 2:2 (60.). Unnötig dann die Rote Karte gegen Ranitovic, der sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und sein Team schwächte (75.). Die Gäste witterten nun Morgenluft. Als Czifra bei einem Strafraumgewühl im Nachschuss zum 2:3 erfolgreich war, schien alles gelaufen. Aystetten bäumte sich nochmals auf – und wurde bestraft. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß traf Keller zum 2:4 (85.). Zwei Minuten später hätte es Pham van Thuan nochmals spannend machen können, doch sein Kopfball wurde vom Torhüter gerade noch gehalten.
Tore 0:1 Keller (16.), 1:1 Drechsler (30.), 1:2 Czifra (42.), 2:2 Greif (60./FE), 2:3 Czifra (80.), 2:4 Keller (85.) Rot Ranitovic (76./Aystetten) Zuschauer 140

TSV Ustersbach – SV Schwabegg 2:1 (2:0)
Sepp Schlögel, der Trainer des SV Schwabegg, konnte seinen Ärger nicht verbergen und sah eine Mitschuld für die Niederlage seines Teams beim Unparteiischen: „Ich schimpfe normal nicht über den Schiedsrichter, doch die heutige Partie hat ganz klar unter der schwachen Leistung des jungen Stefan Sommer aus der Schiedsrichtergruppe Augsburg gelitten. Er hat sehr kleinlich gepfiffen und viele einseitige Entscheidungen zugunsten der Ustersbacher getroffen. Zum Beispiel hat er uns in der 20. Minute nach einer Attacke gegen Markus Podrenik einen klaren Strafstoß verweigert und im Gegenzug bei einer Aktion, bei der Daniel Schmidtner klar den Ball gespielt hatte, auf Elfmeter für Ustersbach entschieden, den Xhelal Miroci zum 1:0 verwandelte. Die Krönung war, dass der nach unserem Anschlusstreffer in der 88. Minute genau nach 90 Minuten abpfiff, obwohl es aufgrund der vielen Unterbrechungen eine längere Nachspielzeit geben hätte müssen.“

Bis zum 1:0 durch den schon erwähnten Strafstoß von Miroci hatten die Zuschauer eine ausgeglichene Partie gesehen. Danach gab Ustersbach ganz klar den Ton an und erhöhte durch Sebastian Schmid, der nach einem Eckstoß per Kopf traf, schnell auf 2:0 (31.).

In der zweiten Halbzeit gab es dann ein Spiel auf ein Tor, das Tor der Ustersbacher. Nachdem sein Bruder Peter Ziegler zuvor zweimal nur Pfosten beziehungsweise Latte getroffen hatte (75./81.), gelang Ludwig Ziegler nach 88 Minuten mit einem Freistoß der überfällige 1:2-Anschlusstreffer. Mehr sprang für die Schwabegger, die nach Aussage von Sepp Schlögel nicht ihren besten Tag erwischt hatten, nicht mehr heraus.
Tore 1:0 Miroci (21.), 2:0 Schmid (31.), 2:1 Deibel (83.) Zuschauer 80

TG Viktoria Augsburg – Türk SV Bobingen 4:1 (1:1)
Wieder einmal unter Wert geschlagen wurde der Türk SV Bobingen bei der 1:4-Niederlage beim Aufsteiger Viktoria Augsburg. Bis zur 72. Minute konnten die Bobinger die faire Partie beim Stand von 1:1 offen halten, dann hatte der Gegner in der Schlussphase mehr zuzusetzen und konnte noch einen klaren Erfolg herausschießen. Der Sieg der Augsburger sei alles in allem verdient, aber am Ende etwas zu hoch ausgefallen, meinte Yavuz Emirzeoglu, der Vorsitzende des Türk SV, gestern im Rückblick auf das Spiel. „Wir haben wieder einmal Lehrgeld zahlen müssen. Wir sind in der Schlussphase konditionell eingebrochen und haben in der Folge auch unseren Spielwitz verloren“, fügte er noch hinzu.

Nachdem die Bobinger mehrere gute Chancen zum Führungstreffer, unter anderem durch Cüneyt Kaygisiz und Serdar Can, vergeben hatten, kam Viktoria durch einen schön herausgespielten Treffer von Matthias Fischer zum 1:0 (35.). Noch vor der Pause glich der Türk SV nach einem schnell vorgetragenen Angriff über Cüneyt Kaygisiz durch Spielertrainer Mutlu Aydin zum 1:1 aus (43.). Nach dem Seitenwechsel sahen die 70 Zuschauer zunächst eine ausgeglichene Partie, die erst kippte, als Matthias Fischer mit seinem zweiten Tor das 2:1 gelang (72.). Felix Eberle erhöhte schnell auf 3:1 (74.), Gerhard Horneck setzte den Schlusspunkt zum 4:1 (87.).
Tore 1:0 Fischer (35.), 1:1 Mutlu (43.), 2:1 Fischer (72.), 3:1 Eberle (74.), 4:1 Horneck (87.) Zuschauer 70

DJK Lechhausen – TSV Leitershofen 0:3 (0:2)
Die Hausherren hatten in der 2. Minute eine Großchance vergeben; dann waren sie vor dem Leitershofer Tor 89 Minuten nicht mehr gefährlich aufgetaucht. Nachdem die Anfangsminuten überstanden waren, spielte Leitershofen mit viel Engagement und guten Spielzügen auf des Gegners Platz. Auf einen langen Ball von Markus Bröll behauptete Thomas Hanselka den Ball gut und verleitete seinen Gegenspieler zu einem Foul im Sechzehner. Den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst (6./0:1). Je besser die Gäste das Spiel kontrollierten, desto härter wurde die Lechhauser Gangart. Dennoch kam Hanselka schon in der 13. Minute zu einem Lattenknaller. Nach schöner Vorarbeit von Armin Schiele und Tobias Mayer am Flügel köpfte dann Fabian Zimmermann in den 34. Minute zum 2:0 ein. Nach dem Pausentee kam die Heimelf besser ins Spiel, war aber nie richtig gefährlich. Ganz anders dagegen Leitershofen: einen der vielen Konter schloss Patrick Augustin nach Zuspiel mit Thomas Hanselka zum 3:0 für Leitershofen ab (72.). Damit war der Sack zu. Leitershofen zeigte weiter eine starke Aufwärtstendenz, für Lechhausen sieht es in dieser Verfassung eher schwierig aus.
Tore 0:1 Hanselka (7.), 0:2 Zimmermann (34.), 0:3 Augustin (73.) Zuschauer 50

TSV Göggingen – TSG Stadtbergen 3:1 (3:1)
Im letzten Jahr konnten die Stadtberger aus der Nachbarschaft wichtige Punkte gegen den Abstieg einholen. Bereits früh erspielten sich beide Mannschaften die ersten guten Torchancen. Die 13. Minute brachte durch Dizdarevic die Führung für die Gastgeber. Die Stadtberger brauchten jedoch nur drei Minuten für den Ausgleich, der durch Tom Seeger erzielt wurde. Bei sonnigem Sonntagswetter wurden den Zuschauern dann bis zur 30. Minute weniger geboten. Erst dann konnte Metzenrath die erneute Führung für die Gögginger erzielen. Danach war das Spiel fest in Gögginger Hand. Bestätigt wurde dies durch den Ausbau der Führung noch in der ersten Halbzeit. Beltle erzielte in der 41. Minute dann den Halbzeitstand von 3:1. Die zweite Halbzeit zeigte durchaus gute Chancen für beide Seiten. Die Heimmannschaft verteidigte ihren Sieg jedoch und die drei Punkte blieben verdient in Göggingen.
Tore 1:0 Dizdarevic (13.), 1:1 Seeger (16.), 2:1 Metzenrath (30.), 3:1 Beltle (41.) Zuschauer 120

VfR Foret – SV Ottmaring 2:0 (1:0)
Gegen einen starken Mitaufsteiger VfR Foret verlor der SV Ottmaring mit 0:2 und rutschte damit auf einen Direktabstiegsplatz in der Kreisliga Augsburg ab.

Von Anfang an Übernahmen die Gastgeber das Kommando und spielten sich immer wieder gefährlich vor das Ottmaringer Tor. In der achten Minute konnte Torhüter Gleich noch einen Kopfball parieren. In der 16. Minute war er chancenlos, als Rudolf Kine nach einer Flanke zur 1:0-Führung für Foret einköpfte. Mehr Chancen ließ der SVO in der ersten Halbzeit nicht mehr zu. Kurz vor der Halbzeit hatte Johannes Gail noch die Chance nach einem schnell gespielten Angriff zum Torschuss, der aber wurde geblockt.

In der zweiten Hälfte drängte die Heimmannschaft weiter auf ein Tor. Bereits in der 47. Minute wehrte Gleich zum ersten Mal einen Schuss der Gastgeber ab. In der 51. Minute foulte Böswald den VfR-Stürmer Sakarya im Strafraum foulte. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Elfmeter wollte Kine verwandeln – doch er schoss den Ball übers Ottmaringer Tor.

Aber nur zehn Minuten später unterlief Baur ein Foul an Gezgin – die Heimmannschaft bekam den zweiten Elfmeter zugesprochen. Wieder trat Kine an – und dieses Mal aber traf er zum 2:0. Danach spielte der SVO offensiver, ein Treffer aber wollte dem Gast nicht mehr gelingen.
Tore 1:0 Kine (20.), 2:0 Kine (61./Foulelfmeter) Besonderes Vorkommnis Kine (Foret) schießt Foulelfmeter übers Tor (49.) Zuschauer 120

Stadtwerke SV Augsburg – FSV Inningen 1:0 (1:0)
Tor 1:0 Bicakci (41.) Zuschauer 100
(Kein Spielbericht vorhanden)

Aufrufe: 013.10.2013, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor