2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
Kehrt Brandemburg wieder dem Rücken zu: Hakan Cankaya. Foto:  Alexander Winkler
Kehrt Brandemburg wieder dem Rücken zu: Hakan Cankaya. Foto: Alexander Winkler

TSG Einheit Bernau verliert weitere Mittelfeldspieler

Auch Hakan Cankaya und Colin Bastin verlassen die TSG Einheit Bernau im Winter.

Colin Bastin und Hakan Cankaya werden den Verein im Winter verlassen. Der 19-jährige Bastin hatte schon in der Hinrunde nur einen Mini-Einsatz, jetzt beginnt er sein Studium und schafft damit auch den Aufwand in der Brandenburgliga nicht mehr.

Der 31-Jährige Hakan Cankaya ist seit anderthalb Jahren bei Einheit. "Bedingt durch viele Verletzungen konnte er nicht das abrufen, was er eigentlich kann", bedauert Olaf Skotnik. "Aber auch er ist ein Vollprofi auf und neben dem Platz", lobt er den Türken, der in der Hinrunde bei sieben Spielen absolvierte und zwei Tore schoss. Auch der Regionalliga-erfahrene Cankaya (spielte für Optik Rathenow) geht aus beruflichen Gründen. "Er macht seine Ausbildung bei der Polizei und weiß nicht, wo er künftig eingesetzt wird, deshalb machte das keinen Sinn mehr." Cankaya wird künftig beim Berliner FC Meteor in der Bezirksliga auflaufen.

Meteor Geschäftsführer Adel Ghazi zum Transfer und zur zukünftigen Ausrichtung: „Wir möchten uns an dieser Stelle zunächst einmal bei der TSG Einheit Bernau in Person von Olaf Skotnik bedanken. In den Transferverhandlungen zeigten sie sich mehr als kooperativ und sind dem Wunsch des Spielers zu 100% nachgekommen.

Sorgen müssen man sich um den Brandenburgliga-Zweiten Einheit Bernau aber nicht machen, betont Olaf Skotnik. Auch wenn es bislang keine Neuverpflichtungen zu verzeichnen gebe. "Wenn sich Spieler anbieten, gucken wir uns die natürlich an. Aber wir haben einen guten Kader. Es gibt keinen Grund, hektisch zu werden", gibt sich Skotnik entspannt. Außerdem, fügt er hinzu, sei man schließlich absolut "im Soll".

Das kann man wohl laut sagen, denn bei den Bernauern lief die Hinrunde wie geschnitten Brot. Nur drei Punkte liegt Einheit hinter dem Tabellenführer Ludwigsfelder FC. Schielt man da nicht ein bisschen in Richtung Oberliga? "Nein, meiner Meinung nach sind für uns Ambitionen in Richtung Oberliga absolut hirnrissig", stellt Skotnik klar. "Wie soll das funktionieren mit unserer Infrastruktur? Vereine wie Ludwigsfelde lachen sich jetzt schon kaputt, wenn die unseren Platz sehen. Der ist nicht oberligawürdig." Außerdem ist die Oberliga aus seiner Sicht unattraktiv. "Die Kosten sind viel zu hoch, man hat viel weitere Anfahrtswege, dafür sind die Zuschauerzahlen aber auch nicht höher als in der Brandenburgliga. Es kostet nur mehr Geld, bringt aber nichts ein. Außer man ist ein Verein, der die Oberliga nur als Zwischenstation für die Regionalliga sieht."

Aufrufe: 03.1.2018, 16:20 Uhr
MOZ.de / Britta Gallrein / mpAutor