TSG Burg Gretesch erreicht Fußball-Tiefpunkt

Damit ist der Tiefpunkt des Vereins erreicht, der Anfang der 70er Jahre, unter der Trainerregie der ehemaligen VfL Zweitliga-Profis Karl-Heinz (Zorro) Wöbker, Heinz Koch und Jürgen (Mecki) Wittfoth, eine feste Größe im Osnabrücker Amateurfußball war. Unter anderem mit den heutigen Vorstandsmitgliedern Jürgen Bußmann, Philip König und Ex-Coach Michael Eggert ging der Club noch in der damals über der Bezirksklasse angesiedelten Bezirksliga auf Punktejagd. Das ist lange her. Die TSG machte in den vergangen Jahren durch ihre engagierte und intensive Jugendarbeit auf sich aufmerksam und verfügt nach wie vor über eine der schönsten Sportanlagen in der Region.

Abteilungsleiter Alexander Kork hatte nichts unversucht gelassen, um die Situation zu retten. Neben einen namhaften und erfahren Trainer hatten auch einige leistungsstarke Spieler grundsätzlich ihre Bereitschaft erklärt, mit der TSG einen Neuanfang zu starten. Allerdings kam die Offerte des Vereins zu spät. Denn zu dem Zeitpunkt hatten sich fast alle Spieler der bisherigen ersten Mannschaft bereits anderweitig orientiert - und der Traum vom Neuanfang platze, bevor er begonnen hatte.

Die Jugendarbeit soll dem Club allerdings weiterhin eine Perspektive im Herrenfußball bieten. Immerhin verfügt der Club über eine A-Jugendmannschaft in der 1. Kreisklasse mit guten sportlichen Zukunftsaussichten. Die Truppe ist gespickt mit Spielern, die bereits seit Kindheitszeiten in Gretesch spielen und deren Eltern eine enge Verbundenheit zur TSG Burg Gretesch pflegen. So kann der Verein hoffen, dass Abwanderungen der jungen Talente nicht wahrscheinlich sind und die TSG in absehbarer Zeit wieder mit einem Team in der Kreisliga vertreten ist.