2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Gelb gesperrt: Marleen Schimmer (rechts) fällt für das TSV-Heimspiel gegen die FFC-Reserve aus. 	Archivfoto:hbz/Jörg Henkel
Gelb gesperrt: Marleen Schimmer (rechts) fällt für das TSV-Heimspiel gegen die FFC-Reserve aus. Archivfoto:hbz/Jörg Henkel

Trotz Trends nur Außenseiter

Schott-Frauen mit großen Personalsorgen gegen FFC-Reserve

Mainz. Die Formkurve der Fußballerinnen des TSV Schott Mainz zeigt vor dem Zweitliga-Duell mit dem 1. FFC Frankfurt II am Sonntag (14 Uhr) wieder klar nach oben. Zwei Siegen folgte das ärgerliche 3:3 in Saarbrücken, wo das Team von Trainer Stefan von Martinez in der Nachspielzeit den dritten Erfolg in Serie aus der Hand gab. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch und vor dem Hintergrund spielt die Serie keine Rolle. Frankfurt ist klarer Favorit“, blickt von Martinez auf die Personalsorgen. Nebst der langen Ausfallliste stehen auch Marleen Schimmer (Gelbsperre) und Jessica Kierek (privat verhindert) nicht zur Verfügung. Von Martinez muss also damit rechnen, „dass wir lediglich eine Auswechselspielerin zur Verfügung haben“.

Dennoch, die Mainzerinnen befinden sich, was die Ergebnisse angeht, auf dem aufsteigenden Ast. Ganz im Gegenteil zum kommenden Gegner. Die Bundesliga-Reserve des FFC hat vier der letzten fünf Spiele verloren und ist seit Ende März sieglos. Rein theoretisch also beste Chancen für die TSVlerinnen, sich für die 1:6-Pleite im Hinspiel zu revanchieren. Wären da nicht die vielen Ausfälle. „Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass es noch zwei Spiele sind und es schon vorbei sein kann, wenn wir das nächste in den Sand setzen“, verdeutlicht der TSV-Coach die prekäre Lage der abstiegsbedrohten Mainzerinnen.

Fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer

Mindestens einen Platz müsste der aktuell Fünftletzte in der Tabelle noch klettern, um zumindest dem direkten Abstieg zu entgehen. Auf den Relegationsplatz sieben (Sindelfingen) beträgt der Rückstand lediglich einen Zähler. Hessen Wetzlar, derzeit auf dem sicheren sechsten Platz, ist allerdings schon fünf Punkte entfernt, hat das deutlich bessere Torverhältnis und dürfte aus den beiden Spielen keinen Punkt mehr holen. Am letzten Spieltag reisen die TSVlerinnen zum Tabellenzweiten Bayern München II und bekommen dort womöglich noch mal eine Chance, den Klassenverbleib zu schaffen. Mit einer „Mischung aus Lockerheit und Selbstbewusstsein“ soll dieses Unterfangen gelingen. Nach den vergangenen Spielen dürfe man auch optimistisch sein, so von Martinez, trotz der Personalsorgen.



Aufrufe: 04.5.2018, 20:00 Uhr
Martin ImruckAutor