2024-05-16T14:13:28.083Z

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Von Hessenligist MFFC Wiesbaden zum TSV Schott Mainz: Marcello Muzio (links) und Mira Krummenauer (rechts) wechseln gemeinsam.
Von Hessenligist MFFC Wiesbaden zum TSV Schott Mainz: Marcello Muzio (links) und Mira Krummenauer (rechts) wechseln gemeinsam.

Passende Spielidee, neues Konzept

SCHOTT-FRAUEN Trainerduo Marcello Muzio und Mira Krummenauer übernimmt ab Sommer

Mainz. Die Fußballerinnen des TSV Schott Mainz werden künftig von Marcello Muzio und Mira Krummenauer trainiert. Das Trainer-Gespann kommt von Hessenligist MFFC Wiesbaden zum TSV und tritt nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga die Nachfolge von Stefan von Martinez und Simon Bruckmann an. „Es war relativ schwierig, weil der Markt für diese Konstellation einfach nicht sehr groß war“, spricht Jens Klee, sportlicher Leiter der Schott-Frauen, von einem kleinen Kandidatenkreis. Umso glücklicher sei man, dass sich die angedachte Lösung mit einer spielenden Co-Trainerin als „Bindeglied“ zwischen Mannschaft und Trainer nun realisieren lässt.

„Charakter vor Qualität“ soll den Weg nach oben ebnen

Der 35-jährige Muzio coachte vor zwei Jahren noch die U17-Juniorinnen von Eintracht Frankfurt in der Bundesliga, wechselte vor der aktuellen Saison dann nach Wiesbaden, wo er bereits gemeinsam mit Mira Krummenauer (35) als spielende Co-Trainerin arbeitete. Die Angreiferin spielt schon rund fünf Jahre für den MFFC und war Teil der Aufstiegsmannschaft von 2016. Zuvor trainierte sie die zweite Mannschaft des FFC Frankfurt in der Zweiten Bundesliga. „Sie ist topfit und einfach eine abgekochte Spielerin. Das können wir sehr gut gebrauchen“, weiß Jens Klee um die Qualitäten der 35-Jährigen. In 76 Spielen für die Wiesbadener erzielte Krummenauer 67 Tore. Gemeinsam mit Marcello Muzio führte sie die Hessen in der laufenden Saison auf den dritten Tabellenplatz. Neben dem sportlichen Erfolg hat das Trainerduo auch mit seiner Spielidee überzeugt: „Sie stehen für erfrischenden Offensivfußball, verteidigen sehr hoch und legen viel Wert auf Ballbesitz. Da gehen wir als Verein komplett mit und denken, dass wir so am besten fahren.“ Generell wolle man auch in Sachen Teamzusammenstellung einen „neuen“ Weg gehen. „Charakter vor Qualität“, habe man sich für die Zukunft auf die Fahne geschrieben. „Wir wollen, dass der Teamgeist unsere größte Stärke wird“, erklärt Klee.

Dabei bleiben dem TSV mit Jana Löber und Jessica Kierek zwei weitere „wichtige Bausteine unserer Mannschaft“ erhalten. Verzichten müssen die Schott-Frauen dagegen auf Chiara Loos und Samantha Herrmann, die sich beide dem Zweitligist 1. FC Saarbrücken anschließen werden. „Jetzt wo das Trainerteam feststeht, werden wir die Personalplanung nochmal intensiv vorantreiben“, sagt der TSV-Verantwortliche, dass Muzio und Krummenauer in die Gespräche involviert werden.



Aufrufe: 023.5.2018, 20:00 Uhr
Martin ImruckAutor