Nach langer Durststrecke gab es für die Spielgemeinschaftler am vergangenen Sonntag in Wölkau endlich wieder Grund zum Feiern. Die tief im Tabellenkeller feststeckenden Collmkicker durften sich der Unterstützung einiger U23 Spieler aus der kupferschen Nordsachsenligatruppe erfreuen, die unerklärlicherweise seit Wochen so angespannte Personalsituation damit zumindest für einen Spieltag nebensächlich.
Von Beginn an wurden auf tiefem Wölkauer Geläuf die fußballerischen Vorteile zu Gunsten der Blau-Weißen deutlich. Mittelfeldmann Justus Keller nach nur wenigen Zeigerumdrehungen schon zweimal durchgebrochen, das Zielfernrohr ob intensiver Spielvorbereitung am Vorabend allerdings noch mit leichtem Nebel behaucht, die Abschlüsse zu ungenau. Seine Mannschaftskollegen sollte sich in der Folge einreihen, Wermsdorf II/Luppa setzte an zu einem wahren Scheibenschießen, schoss dabei aber nur mächtig Fahrkarten. Sowohl Stürmer Dominic Lewick im Eins gegen Eins (14.), Naundorf Neuzugang Stephan Schneider aus nächster Nähe (23.) als auch Nick Wolf aus der Ferne (27.) konnten selbst beste Möglichkeiten nicht verwerten. Das Spiel dennoch weiter komplett unter blau-weißer Kontrolle. Hinten ließ der aufmerksame Neu-Libero Tim Körner im Abwehrverbund mit seinen Nebenleuten wie unter anderem Bruder Sebastian, vom Vortrag oder Abend ebenfalls noch geschlaucht und nun mehr Innenverteidiger als Mittelfeldmotor, nichts anbrennen. Die wenigen Wölkauer Abschlussversuche verliefen sich im Fangnetz oder den sicher zupackenden Handschuhen von Torhüter und Kapitän Robyn Staude. Der durfte in der 40. Minute dann schließlich endlich die Führung seiner Farben bejubeln. Rechtsaußen Nick Wolf jaulte dem Spielgerät nach Ballverlust entschlossen nach, eroberte die Pille und legt mustergültig ab auf den eingelaufenen Lewick, der wiederrum im ersten Versuch noch geblockt werden konnte, den Rebound aber sicher mit links ins kurze Eck einschob. Der Groschen war also endlich gefallen, die Gäste mit der absolut verdienten Pausenführung. Wölkau seinerseits nur hinsichtlich Grätschen gefährlich, verteilte über den ersten Spielabschnitt die ein oder andere ordentliche Beinschere. Weiterhin auffällig viel Fußballsachverstand an der SV Auslinie, Prominenz und Talent hatte sich versammelt und musste dies offensichtlich lautstark kundtun.