Beide Mannschaften haben nach diesem Ergebnis die Dreiergruppe mit vier Punkten abgeschlossen. Doch Millingen durfte aufgrund des besseren Torverhältnis am Ende eines vor allem in der zweiten Halbzeit richtig packenden Spiels jubeln. Die Anlage des SV Neukirchen war so gut besucht wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Rund 500 Zuschauer verliehen dem Spiel einen würdigen Rahmen. Und die Anhänger aus beiden Lagern sahen ein Spiel auf ordentlichen Niveau, das vor allem in puncto Spannung und Dramatik einiges zu bieten hatte. Auch die torlose erste Halbzeit war bereits durchaus unterhaltsam. Allerdings war zu spüren, dass viel auf dem Spiel stand. Beide Mannschaften agierten diszipliniert und bemühten sich erfolgreich darum, die Fehlerquote gering zu halten. Wenngleich es auf beiden Seiten einige Tormöglichkeiten gab, resultierten nahezu alle aus Standardsituationen
Nach der Pause wurde das Spiel zunehmend offener. Gerade Neukirchen blieb schließlich auch gar nichts anderes übrig. Der SVN brauchte zwingend einen Sieg für den Aufstieg. Das erste Tor erzielte aber Millingen. Eine Ecke von Alexander Lempert von der linken Seite verlängerte Christian Dufhaus per Kopf, und am zweiten Pfosten brauchte Patrick Bloch nur noch abzustauben (63. Minute). Doch nur drei Minuten später schlug Neukirchen zurück. Nachdem Daniel Coopmann den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekommen hatte, pfiff Schiedsrichter Florian Heien einen umstrittenen, aber vertretbaren Strafstoß. Carsten Röll verwandelte sicher zum 1:1. Obwohl Neukirchen im Verlauf der zweiten Halbzeit allmählich Oberwasser bekam, war es erneut der Gast, der in Führung ging. Wieder traf Millingen im Anschluss an einen Eckball. Die erste Flanke konnte Neukirchen zwar verteidigen, doch die zweite Angriffswelle führte zum 1:2. Alexander Lempert brachte den Ball scharf vor das Tor, und Maximillian Pullich drückte den Ball über die Linie (73.).
Abermals hatten die Neukirchener Gastgeber schnell eine Antwort parat. Nach einem Flankenlauf von André Apitzsch war Nico Böhnisch am ersten Pfosten zur Stelle und vollstreckte zum erneuten Ausgleich (78.). In der Schlussphase drängte der SVN auf das aufstiegsbringende Siegtor. Doch die Gäste warfen viel Leidenschaft in die Waagschale und stemmten sich aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage. Mit Erfolg, denn schließlich brachten sie das Unentschieden über die Zeit.