Transferhammer in der Bezirksliga: BaKi holt Judt zurück

Wie der Verein am Freitag mitteilte, wird Judt ab sofort das blau-weiße Trikot des Bezirksligisten tragen. Bis 1999 kickte der heute 30-Jährige schon in der Jugend der Kleinreuther, ehe es ihn zur SpVgg Greuther Fürth zog, bei der er einige Jahre später den Durchbruch im Profibereich schaffte. Für das Kleeblatt sowie den 1. FC Nürnberg absolvierte Judt 44 Erst- und 97 Zweitligaspiele. Weitere Stationen des Defensivspielers waren RB Leipzig, der 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiß Erfurt. Im Sommer heuerte Judt beim SV Seligenporten an, beendete das Engagement dort aber nach wenigen Wochen, da ihm der Aufwand, neben seinem Beruf noch Regionalliga zu spielen, zu hoch war.

Die Kontakte aus den früheren Jugendtagen - vor allem zu Alexej Braunagel - haben nun dazu geführt, dass Judt sein Versprechen wahrmacht, eines Tages wieder zu seinen Wurzeln zurückzukehren.

Bei Bayern Kickers hat der Transfer wie eine Bombe eingeschlagen: "Die Mannschaft ist euphorisiert", berichtet Achim Mletzko, 1. Vorstand des Bezirksligaklubs. In den ersten zwei Trainingseinheiten habe sich Judt, so Mletzko, gut in die Mannschaft eingefügt. Wo anderorts Ex-Profis sofort die Führungsrolle an sich reißen oder gar als verkappter Spielertrainer agieren, ist Judt ein angenehmer Gegenentwurf: "Er ist sehr zurückhaltend und bringt unsere Hierarchie kein Stück durcheinander", lobt Mletzko.

Mit Judt will Bayern Kickers in der Bezirksliga oben nochmal angreifen: "Fußball findet im Kopf statt und mit Juri haben wir in dieser Hinsicht nochmal mindestens 10 Prozent dazubekommen", so Mletzko. Bei fünf Punkten Rückstand auf Relegationsrang zwei könnte für BaKi tatsächlich nochmal die Tür zur Landesliga aufgehen.