2024-06-03T07:54:05.519Z

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Thomas Gerstner.
Thomas Gerstner. – Foto: Pressefoto Eibner

Thomas Gerstner ist der neue Trainer des SV Straelen

Der Ex-Profi soll den Regionalligisten in höhere Tabellenregionen führen. Er ist an der Römerstraße kein Unbekannter.

Es ist kein Geheimnis, dass Präsident Hermann Tecklenburg hohe Ansprüche an den Mann stellt, der den Regionalligisten SV Straelen trainiert. Auf der Suche nach einem Coach, der in der Lage ist, die Leistung der Mannschaft zu optimieren, um im oberen Tabellendrittel mitspielen zu können, hat der Klubchef sich Zeit gelassen. Einen Tag nach der 3:5-Niederlage bei Alemannia Aachen stellte er dem Team am Samstag den Übungsleiter vor, bei dessen Verpflichtung er, so Tecklenburg, keine Bauchschmerzen verspürt habe. Thomas Gerstner ist der neue Coach. „Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der mich mit seinem Fachwissen und seiner Art in den Treffen und Gesprächen in den vergangenen Tagen überzeugt hat und neue Impulse setzen kann“, sagte Tecklenburg.

Der 55-jährige Fußballlehrer ist an der Römerstraße kein Unbekannter. Bereits in der Saison 2002/2003 hatte er beim SV Straelen, der damals in der Verbandsliga kickte, die Verantwortung. „Thomas Gerstner und ich hatten seit dieser Zeit immer Kontakt. Er war bei meiner Hochzeit einer meiner Gäste. Und einmal im Jahr, bei der Weihnachtsfeier des MSV Duisburg, haben wir uns immer getroffen“, so Tecklenburg

"Beeindruckt, wie gründlich Thomas Gerstner vorbereitet war"

Maßgeblichen Anteil an der Verpflichtung des 55-Jährigen hatte auch Rudi Zedi. Der Sportliche Leiter des SV Straelen hatte nach der Beurlaubung von Benedict Weeks Anfang Oktober vorübergehend auf der Bank Platz genommen. Ende September hatte Zedi das erste Mal Kontakt mit Gerstner aufgenommen. Seitdem hatte der neue Coach jedes Spiel des SV Straelen vor Ort verfolgt und sich fleißig Notizen gemacht. „Bei unserem ersten intensiveren Gespräch war ich beeindruckt, wie gründlich Thomas Gerstner vorbereitet war und unser Spiel, aber auch unsere Spieler bis ins Kleinste analysiert hatte. Er schien über alles bestens Bescheid zu wissen“, sagte Zedi.

In seiner Profi-Laufbahn lief Gerstner in 19 Partien für den FC Homburg in der Bundesliga auf und bestritt 292 Zweitliga-Spiele – unter anderen für Arminia Bielefeld. Den Club aus Ostwestfalen trainierte er auch in der Zweitliga-Saison 2009/10. Zuletzt coachte er die Frauen des MSV Duisburg in der Bundesliga.

„Von der Herangehensweise macht es keinen Unterschied, Männer oder Frauen zu trainieren. Nur die Belastung muss anders gesteuert werden. Ich habe mir ein recht gutes Bild vom Niveau und der Qualität der Mannschaft machen können. Darauf lässt sich aufbauen, um mit viel Leidenschaft mutig und erfolgreich zu spielen“, sagte Gerstner.

Aufrufe: 07.11.2021, 13:52 Uhr
RP / Heinz SpützAutor